Katholischer Familienverband OÖ feiert 25 Jahre "Omadienst"
Der "Omadienst" des Katholischen Familienverbands OÖ, ein Vermittlungsdienst von Leihomas, feierte am Mittwoch im Welser Bildungshaus Schloss Puchberg sein 25-jähriges Bestehen. Seit 1997 haben zahlreiche Familien dieses Angebot genutzt. Was als kleines Projekt in Linz begonnen hat, breitet sich aufgrund der Nachfrage in ganz Oberösterreich aus und wird seit Kurzem auch zusätzlich mit jüngeren Frauen angeboten. Das berichtete die Diözese Linz am Freitag in einer Aussendung. Die Grußworte von Bischofsvikar Wilhelm Vieböck brachten die Dankbarkeit und Wertschätzung für den Einsatz der Betreuungspersonen zum Ausdruck. Dieser Würdigung schlossen sich Landeshauptmann Thomas Stelzer, Landtagsabgeordnete Stefanie Hofmann und Landtagsabgeordnete Gertraud Scheiblberger in ihren Ansprachen an.
20 Leihomas sind bereits länger als 15 Jahre im Einsatz. Sie wurden im Rahmen der Feierlichkeiten geehrt. Unter den Jubilarinnen befand sich auch die älteste Leihoma, die mit 93 Jahren noch immer mit Leidenschaft eine Familie betreut und beim Fest eine Musikeinlage darbot.
Vor Corona konnte der "Omadienst" einen Höchststand von 418 aktiven Leihomas aufweisen, die regelmäßig an die 1.000 Kinder betreuten. Die derzeit 334 Betreuungspersonen könnten die Nachfrage aber nicht mehr vollständig abdecken, so Geschäftsführerin Alexandra Hager-Wastler. Deshalb seien Anfang dieses Jahres Konzept und Sujet verändert worden. Der "Omadienst" setzt nun vermehrt auch auf die Mitarbeit von Studentinnen und jüngeren Frauen.
Durch seine familienähnliche Betreuungsform gilt der "Omadienst" auf dem Sektor der Kinderbetreuung als wunderbare Ergänzung zu den herkömmlichen Betreuungseinrichtungen. Ziel ist die Zusammenführung von Familien, die eine Betreuung suchen, mit Frauen, den "NannyGrannys", die ihre Zeit gerne mit Kindern verbringen. Von diesem Angebot profitierten alle und die Nachfrage sei nach wie vor enorm groß, hieß es seitens des Katholischen Familienverbands OÖ.
Die Vorteile für die Kinder würden dabei klar auf der Hand liegen: Sie erleben ihre "NannyGranny" als Bezugsperson über einen längeren Zeitraum und als Bereicherung im Kontext Familie. Da sie in ihrer gewohnten Umgebung betreut werden, bleibe ihr Tagesrhythmus erhalten. Außerdem lernten sie andere Sichtweisen, Verhalten und Werte kennen, so der Familienverband.
Die Eltern wiederum werden entlastet, da sie ihre Kinder in einer vertrauten und sicheren Obhut wissen. Ein weiterer Vorteil: Der "Omadienst" sei nicht an bestimmte Öffnungszeiten gebunden. (Infos: www.familie.at/site/oberoesterreich/angebote/omadienst_ooe)
Quelle: kathpress