Oberösterreich: Diözese und KU zeichneten Maturanten aus
Acht oberösterreichische Maturantinnen und Maturanten sind für ihre hervorragenden Vorwissenschaftlichen Arbeiten und Diplomarbeiten mit dem "KUL-Preis" 2022 ausgezeichnet worden. Der KUL-Preis wird von der Katholischen Privat-Universität Linz (KU) und dem Schulamt der Diözese Linz in den drei Kategorien Religion/Theologie, Philosophie und Kunstwissenschaft vergeben und ist mit jeweils 500 Euro dotiert.
Im Bereich Religion/Theologie wurde Georg Balthasar Deinhammer (RG Lambach am Benediktinerstift Lambach) für seine Arbeit "Die Theodizee aus prozesstheologischer Sicht" ausgezeichnet. Der Maturant geht darin der Frage nach, wie ein allmächtiger, allgütiger und allwissender Gott angesichts des Übels in der Welt gerechtfertigt werden kann. Ein Anerkennungspreis ging an Marlies Prinz (BG und BRG Enns) für ihre Arbeit "Geweiht und verraten. Die Frauenordination in der tschechoslowakischen Untergrundkirche zur Zeit des Kommunismus".
Im Bereich Philosophie wurde Dorothea Luise Hochreiter (Akademisches Gymnasium Linz) für ihre Arbeit "Qualia - Bewusstsein als aktuelles Problem in der Philosophie des Geistes" ausgezeichnet. Darin beschäftigt sie sich mit Erklärungsmodellen, wie Bewusstseinsinhalte und subjektives Erleben zustande kommen, und fragt, wie das Bewusstsein selbst gedacht werden kann. Ein Anerkennungspreis ging zudem an Anna Hainbucher (BG Vöcklabruck) für ihre Arbeit "Sterbehilfe aus medizinischer, kirchlicher und ethischer Sicht".
Im Bereich Kunstwissenschaft schließlich wurde Ruth Pollak (Adalbert Stifter Gymnasium) für ihre Arbeit "Gottfried Helnwein. Aufarbeitung der Gewalt gegen Kinder im Zweiten Weltkrieg" geehrt. Sie zeigt an Werkbeispielen des Künstlers auf, mit welcher Bildsprache und welchen Strategien dieser zu Bewusstmachung und Auseinandersetzung mit einem Thema beigetragen hat, das lange Zeit totgeschwiegen wurde - und das auch in der Nachkriegszeit eine gesellschaftliche Realität darstellte. Anerkennungspreise gingen an Jana Kaspar und Vanessa Petrusic (HBLA für künstlerische Gestaltung Linz) für ihre gemeinsam verfasste Diplomarbeit "Körper als künstlerisches Medium" sowie an Laura Henter (Adalbert Stifter Gymnasium) für ihre Arbeit "La Danse Macabre - Der klassische Totentanz und exemplarische künstlerische Interpretationen der Moderne".
Quelle: kathpress