Linz: Caritas unterstützt neues Begegnungszentrum "Point of Ukraine"
Die Caritas der Diözese Linz unterstützt den Verein "Ukrainische Community in OÖ, Point of Ukraine" beim neuen Begegnungszentrum "Point of Ukraine" in Linz. Das berichtete die Caritas in einer Aussendung (Donnerstag). Mit diesem Begegnungszentrum soll im Südbahnhof-Gebäude in der Linzer Khevenhüllerstraße 4 längerfristig ein Ort entstehen, wo Vertriebene aus der Ukraine-Beratung, Unterstützung und Austauschmöglichkeiten finden. Das Eröffnungsfest findet am Freitag, 23. September, um 17 Uhr statt. Finanziert ist das Projekt aus Spenden der Caritas OÖ und aus Mitteln der Integrationsstelle des Landes OÖ.
Oksana Kuzo, Caritas-Mitarbeiterin und Leiterin des Begegnungszentrums, erzählte von der Entwicklungsarbeit des Vereins: "Am Anfang ging es beim "Point of Ukraine" vor allem darum, relevante Informationen zu recherchieren und zu übersetzen. Diese wurden direkt vor Ort im Zentrum sowie über soziale Medien verbreitet. Wir konnten dabei Räumlichkeiten der Linzer Kunstuniversität am Hauptplatz kostenlos nutzen." Unterstützung erhält sie heute von drei ukrainischen Mitarbeiterinnen.
Mithilfe von vielen Freiwilligen und der Unterstützung des Vereins "Über den Tellerrand Linz" konnten in den vergangenen fünf Monaten mehr als tausend kostenlose Mittagessen sowie Sachspenden und Gutscheine im Wert von knapp 10.000 Euro ausgegeben werden.
Der ukrainische Verein "Point of Ukraine" (vormals "Info-Point") wurde von den zwei gebürtigen Ukrainerinnen Oksana Kuzo und Anna Shtyn sowie der ukrainischen Community nach Kriegsausbruch im März dieses Jahres gegründet. Die Caritas OÖ hilft nun, dass diese Hilfsinitiative für Geflüchtete aus der Ukraine weiter bestehen kann und finanziell auf sicheren Beine steht. Durch Spenden der Caritas OÖ und eine Co-Finanzierung der Integrationsstelle des Landes OÖ sei das Bestehen des Hilfsangebots nachhaltig gesichert, heißt es in der Aussendung.
Nicht nur Kaffee und Kuchen halfen, den "Point of Ukraine" zu einem attraktiven Ort werden zu lassen. Ukrainerinnen und Ukrainer organisierten Sprachcafes, Seniorinnen- und Seniorentreffen, Frauentreffen, therapeutische Angebote und Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche. Auf dieser Weise entstand ein selbstorganisierter Ort in Linz, wo Beratungen in Muttersprache zu Integration, Behörden und psychosozialer Gesundheit sowie Kultur- und Bildungsveranstaltungen für Erwachsene und Kinder angeboten wurde.
Quelle: kathpress