Bischöfe würdigen Pfarrgemeinderäte und Pastoralassistenten
Österreichs Bischöfe haben das Wirken der Pfarrgemeinderäte gewürdigt und ihnen für ihren ehrenamtlichen Dienst gedankt. Die Frauen und Männer, die bei den Wahlen im Frühjahr in diese Funktion entsandt wurden, seien "lebendige Kirche vor Ort" und würden "schon jetzt jene Synodalität leben, die Papst Franziskus der ganzen Kirche weltweit zum Auftrag gemacht hat", heißt es in einer am Freitag veröffentlichten Erklärung zum Abschluss der Herbstvollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz, bei der den Pfarrgemeinderäten ein eigener Studientag gewidmet war. Der Pfarrgemeinderat sei "Zeichen einer Kirche, die zuhört und gemeinsam unterwegs ist", so die Bischöfe.
Insgesamt 27.000 Personen wurden am 20. März bei den Pfarrgemeinderatswahlen als Vertretung der Gläubigen der mehr als 3.000 Pfarren des Landes gewählt. 39 Prozent der Gewählten gehörten dem für jeweils fünf Jahre bestellten pfarrlichen Gremium zum ersten Mal an, was "erfreulich hoch" sei, betonten die Bischöfe. Ebenfalls erhöht habe sich der Anteil der gewählten Frauen, auf nunmehr 56 Prozent österreichweit. Rund zehn Prozent der Gewählten seien zwischen 16 und 30 Jahre alt, rund 50 Prozent zwischen 16 und 50 Jahren. Außer den gewählten gibt es in den Pfarrgemeinderäten auch noch berufene und amtliche Mitglieder, in Summe insgesamt rund 45.000 Frauen und Männer.
Dank sprachen die Bischöfe auch den ebenfalls in den Pfarren sowie in anderen Seelsorgebereichen seit nunmehr 50 Jahren tätigen Pastoralassistentinnen und Pastoralassistenten aus. Die Seelsorge habe mit ihnen "viele wertvolle Impulse und Veränderungen bekommen", heißt es in der Erklärung. Derzeit seien knapp 1.500 akademisch oder anders ausgebildete Laien in der Seelsorge hauptamtlich tätig. Die Berufsgruppe als "Seelsorger" bzw. "Seelsorgerin" zu bezeichnen, sei dabei ein "noch nicht abgeschlossener Klärungsprozess", stellten die Bischöfe fest. Sie äußerten zudem ihre Hoffnung, "dass weiterhin viele junge Frauen und Männer sich für ein Theologiestudium entscheiden, um dann in der Seelsorge Kirche und Leben in Österreich mitzugestalten".
Quelle: kathpress