Energiearmut: Caritas Kärnten kooperiert mit Energieanbieter Kelag
Um die aktuelle Teuerung im Energiebereich für armutsbetroffene Menschen abzufedern, kooperiert die Caritas der Diözese Gurk mit dem Kärntner Energieanbieter Kelag. Menschen mit niedrigem Einkommen, die ihre Energiekosten alleine nicht mehr stemmen können und von Kelag mit Wärme beliefert werden, können demnach ab Mitte Februar bei der Caritas um finanzielle Unterstützung ansuchen. Das gaben die Hilfsorganisation und das Energieunternehmen bei einem gemeinsamen Pressetermin am Freitag in Klagenfurt bekannt.
"Wir alle spüren die Preisanstiege, aber für armutsbetroffene Familien sind sie existenzbedrohend", sagte der Kärntner Caritasdirektor Ernst Sandriesser. Viele müssten sich entscheiden, ob sie essen oder heizen sollen. Das gemeinsame Engagement trage dazu bei, dem entgegenzusteuern. "Das zielgerichtete Hilfspaket der Kelag Energie & Wärme GmbH ist für viele Menschen ein bedeutender Hoffnungsschimmer in einer schwierigen Zeit", zeigte sich der Caritasdirektor überzeugt.
Das Hilfspaket unterstütze Menschen, die dringen Hilfe benötigten, betonte Kelag-Geschäftsführer Adolf Melcher. In Zeiten hoher Energiekosten und der generell steigenden Preise wolle das Unternehmen seine soziale Verantwortung wahrnehmen und danke der Caritas, dass sie ihre Expertise im Sozialbereich in unsere Kooperation einbringe.
Voraussetzung für die Gewährung der finanziellen Hilfe ist die Armutsgefährdungsschwelle, sie beträgt bei einem Einpersonenhaushalt 1.371 Euro pro Monat. Die Mitarbeiter der Caritas prüfen die ökonomische Bedürftigkeit, helfen beim Ausfüllen des Antrages und veranlassen die Anweisung der Pauschale von 250 Euro. Einen Antrag stellen können übrigens nicht nur in Kärnten lebende Menschen, sondern Kelag-Kundinnen und Kunden in ganz Österreich.
Quelle: kathpress