
Tirol: Fastensuppe für den guten Zweck mit Erzbischof Lackner
Zum Fastensuppenessen hat am Donnerstag die Katholische Frauenbewegung in der Erzdiözese Salzburg (kfb) ins City Center in Wörgl eingeladen. Salzburgs Erzbischof Franz Lackner schenkte dabei laut Aussendung der Erzdiözese gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der Mittelschule Breitenbach Kartoffelsuppe für den guten Zweck aus. Gekommen waren zu der Benefizveranstaltung Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Kirche und Gesellschaft aus den Tiroler Teilen der Erzdiözese Salzburg.
"Es ist immer gut, dass es Bewegungen gibt, die darauf achten: Wo bleiben Leute auf der Strecke? Da ist es super, dass wir eine Frauenbewegung haben, die diese Momente entdeckt, wo Menschen zu kurz kommen, und auf Unglückseligkeiten achtet", sagte der Salzburger Erzbischof.
"Applaus verdienen die Frauen und Frauengruppen, die sich seit 63 Jahren hartnäckig für Frauen aus den Ländern des Südens starkmachen und einsetzen", betonte Olivia Keglevic von der Katholischen Frauenbewegung. Sorgearbeit sei ein globaler, wirtschaftlicher Faktor, unter dem viele Menschen - vor allem Frauen - leiden. Das Projekt der kfb mache darauf aufmerksam.
Die entwicklungspolitische Kampagne der Aktion Familienfasttag der Katholischen Frauenbewegung Österreichs (kfb) ist heuer der fairen Care-Arbeit (Sorgearbeit) gewidmet. Die Spenden sind für Projekte in Ländern des Südens bestimmt, die sich mit den Auswirkungen globaler Arbeitsmigration auseinandersetzen.
Der Erlös des Benefiz-Suppenessens geht unter anderem an das Mindanao Migrants Center. Dieser kfb-Projektpartner unterstützt Frauen aus und auf den Philippinen, die ihre Familien zurücklassen, um im Ausland als Pflegekräfte und Haushaltshilfen unter prekären Verhältnissen zu arbeiten. Geschulte Teams begleiten Arbeitsmigrantinnen und Arbeitsmigranten, Rückkehrende und deren Kinder bei psychosozialen Problemen, Gewalt und Missbrauch.
Die "Aktion Familienfasttag" der Katholischen Frauenbewegung fördert neben Projekten auf den Philippinen rund 70 Projekte in Asien, Lateinamerika und Afrika. Frauen und Mädchen erfahren, dass sie Rechte haben: auf Bildung, auf Gesundheit, auf ein Leben ohne Gewalt, auf faire Arbeitsbedingungen und politische wie ökonomische Teilhabe. (Infos: www.teilen.at)
Quelle: kathpress