
Kältetelefon der Caritas Steiermark half über 400 Mal
53 Freiwillige, 400 Kontakte nach Meldungen am Kältetelefon und 3.000 Kilometer mit dem Kältebus: Diese Bilanz zieht die Caritas der Diözese Graz-Seckau über ihre Winternothilfe. Von November bis Ostern konnten durch insgesamt 461 Kältetelefon-Anrufe gefährdeten Menschen Hilfe und Wärme angeboten werden, informierte die Hilfsorganisation am Mittwoch. Mit über 3.000 Übernachtungen in den Winternotschlafstellen verzeichnete die Caritas zudem 20 Prozente mehr Nächtigungen in den Notquartieren, die auch nach dem Ende der Winternothilfe für obdachlose Menschen offen bleiben.
"Gerade angesichts der Teuerung kennen Armut und (Wohnungs-) Not keine Jahreszeiten", heißt es dazu vonseiten Caritasdirektorin Nora Tödtling-Musenbichler und der Koordinatorin der VinziWerke Amrita Böker. Die Angebote würden daher weiterhin allen Menschen offenstehen, die sich in einer akuten Notsituation wiederfinden. Beide Hilfsorganisationen hatten im November gemeinsam mit dem Land Steiermark und der Stadt Graz ein Kältepaket für Menschen ohne festes Zuhause präsentiert.
Großen Dank richtete Jakob Url, Leiter der Caritas-Winternothilfe, an alle Menschen in Graz, die den Kältebus und das Team zu Hilfe rufen, wenn sie nachts jemanden im Freien wahrnehmen. "Das hilft uns, den Menschen Schutz und Verpflegung anbieten zu können." Insgesamt 29 Betroffenen konnten die Caritas-Helfer einen Platz in einer Notunterkunft vermitteln, 348-mal wurde Verpflegung und Tee angeboten und 58-mal ein Materialpaket mit wasserfestem Schlafsack ausgegeben. Auffällig sei dabei gewesen, dass dabei viele Menschen eine Überbrückung für eine Nacht brauchten, so Url.
Das Kältetelefon wird von Ehrenamtlichen betreut, die Hilfe vor Ort gemeinsam mit dem Caritas-Team angeboten. Die Winternothilfe der Caritas Steiermark wird durch Unterstützung von Spenden sowie Land Steiermark und Stadt Graz betrieben.(Angebote von Caritas und VinziWerken: www.vinzi.at bzw. www.caritas-steiermark.at)
Quelle: kathpress