
Bruckner Orchester Linz trat erstmals im Mariendom auf
Im Rahmen eines Benefizkonzerts ist das Bruckner Orchester Linz erstmals im Linzer Mariendom aufgetreten. Zugunsten der aktuellen Restaurierung der Gemäldefenster im Mariendom musizierte das Orchester unter der Leitung von Chefdirigent Markus Poschner am Mittwochabend vor rund 900 Besuchern Anton Bruckners 4. Sinfonie mit dem Beinamen die "Romantische".
"Spiritualität und Liturgie einerseits sowie Kunst, Architektur und Musik andererseits befruchten einander", zeigte sich der Linzer Diözesanbischof Manfred Scheuer dankbar für den Auftritt des bekannten Orchesters. Dies gelte auch für Anton Bruckner (1824-1896), der mehrere Werke für den Mariendom komponiert hat, erinnerte Scheuer.
Die Linzer Domkirche - sie ist das flächenmäßig größte Gotteshaus Österreichs - wurde zwar erst 1924 und damit nach dem Tod des Komponisten vollendet. Unter anderem komponierte Bruckner aber für die Grundsteinlegung des Kirchenbaus die Festkantate "Preiset den Herrn, lobsingt seinem heiligen Namen". Zur Einweihung der Votivkapelle im September 1869 unter der Leitung von Bruckner selbst, schuf der Komponist die Messe Nr. 2 in e-Moll sowie das bis heute bekannte Chorwerk "Locus iste".
(Spenden an den Verein "Pro Mariendom" für Erhaltung und Renovierung der Domkirche: www.promariendom.at)
Quelle: kathpress