OÖ: Männerbewegung feierte 75-Jahr-Jubiläum mit "Männersynode"

Mit einer "Männersynode" hat die Katholische Männerbewegung (KMB) der Diözese Linz am Samstag, 21. Oktober, ihr 75-jähriges Bestehen gefeiert. An dem Festakt im Bildungshaus Schloss Puchberg nahmen u.a. Landeshauptmann Thomas Stelzer und Bischof Manfred Scheuer teil. Im Rahmen der Feier wurden außerdem die neuen Leitlinien der KMB verabschiedet. Bei dem Fest sei spürbar geworden, "was den Geist der KMB ausmacht: Eine gute Feierkultur, in der sich spiritueller Tiefgang wunderbar mit politischem Engagement und Geselligkeit mischt", heißt es in einer Presseaussendung der Diözese Linz vom Sonntag.

KMB-Diözesanobmann Bernhard Steiner betonte zudem, dass die KMB als "Wertvermittler für Kirche und Gesellschaft unverzichtbar" sei. Aufgabe der KMB sei es, "in herausfordernden Zeiten Männer begleiten, damit sie mit Zuversicht Verantwortung in der Kirche und Gesellschaft übernehmen können." Im Vorfeld hatte die KMB in einer Umfrage unter mehr als 400 Männern in Oberösterreich abgefragt, welche Werte und Grundhaltungen in Zukunft gefordert seien. Dabei seien genannt worden: wertschätzend, verantwortlich, hörend, dialogbereit, spirituell, engagiert, solidarisch. Dies sei auch in die neuen Leitlinien eingeflossen, so Steiner.

Im Wechselspiel von Politik und Gesellschaft warfen sich Landeshauptmann Thomas Stelzer und Bischof Manfred die Stichworte zu. LH Stelzer betonte, dass es notwendig sei, "sich große Ziele zu setzen, um diesen dann nachzustreben." Die im präsentierten Leitbild formulierte Haltung, dass "die Suche nach Verbindendem wachsen" lässt, würde er sich auch für die tägliche politische Arbeit wünschen, in der es allzu oft darum geht, das Negative zu suchen und nicht die Potentiale. Bischof Manfred wünschte der KMB, "dass der Text von möglichst vielen Männern gelebt und erlebt wird."

Unter den Gratulanten waren außerdem die Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung Oberösterreich, Paula Wintereder, und der Präsident der Katholischen Aktion Österreich (KAÖ), Ferdinand Kaineder.

Quelle: kathpress