Bischof Marketz: Nikolaus schärft Blick auf globale Not
In Kärnten wird auch heuer wieder die traditionelle Nikolausaktion durchgeführt, die der kirchlichen Hilfsorganisation "Bruder und Schwester in Not" zugutekommt, die Hilfsprojekte in den Ländern des Südens betreibt. Bischof Josef Marketz hat anlässlich eines etwas verfrühten Besuchs des Nikolaus betont, dass dieser ein globaler Helfer sei, "der uns ermuntert, den Blick auf die globale Not zu schärfen und Hilfe zu leisten". In der Katholischen Kirche in Kärnten wird rund um den 6. Dezember für "Bruder und Schwester in Not" gesammelt, dazu gibt es wie jedes Jahr u.a. die kleinen, bio-fairen Schokoladetäfelchen mit einer Kinderzeichnung des beliebten Heiligen, die gegen eine Spende verteilt werden.
In diesem Jahr wird mit den Spenden eine Berufsschule in Uganda unterstützt, ein Projekt des in Kärnten wirkenden Pfarrers Charles Lwanga Mubiru, der aus Uganda stammt. "Die fehlenden Möglichkeiten eine gute Berufsausbildung zu erhalten, ganz besonders die triste Situation für junge Mädchen in Uganda, brachte uns auf die Idee, eine Berufsschule für benachteiligte Jugendliche zu bauen", so Mubiru. Durch eine gute Berufsausbildung könnten Mädchen und junge Frauen Fähigkeiten erwerben, die es ihnen ermöglichen, wirtschaftlich selbstständig zu werden und so einem selbstbestimmten Leben entgegenzugehen, wie der Priester erläutert.
Bischof Marketz betonte, dass gerade zu Nikolaus verstärkt an Kinder, die in Armut leben müssen, gedacht werden soll. "Kinder sind unsere Zukunft. Für sie zu spenden ist daher so etwas wie eine Investition in die Zukunft mit einer ganz besonders nachhaltigen Wirkung." Der hl. Nikolaus habe dabei in seinem Wirken auch nie auf die Herkunft der Menschen geschaut.
Quelle: kathpress