
Bischof Marketz: Fastenzeit ist Einladung zur Rückkehr zu Gott
Als Einladung, "sich mit den Schatten und den Unvollkommenheiten des Lebens auseinanderzusetzen", hat der Kärntner Bischof Josef Marketz die Fastenzeit bezeichnet. Er stand am Mittwochabend im Klagenfurter Dom der Aschermittwochsliturgie vor, die zugleich den Auftakt des Projektes "Kunst im Dom" bildete. Buße bedeute, so der Kärntner Bischof in seiner Predigt, "eine tiefe Veränderung des Herzens, Besinnung auf das Wesentliche und eine Rückkehr zu Gott".
Mit Blick auf die diesjährige Kunstinstallation "Jenseits" des steirischen Lichtkünstlers Anton Schnurrer betonte Marketz, dass dieses Jenseits "nicht nur ein vages 'irgendetwas danach', sondern ein konkretes Versprechen Gottes" sei. Die Fastenzeit biete in besonderer Weise die Möglichkeit, "zu hinterfragen, wie wir unser Leben so gestalten können, dass wir diesem Versprechen näher kommen".
Der Aschermittwoch sei der Beginn einer Pilgerreise der Hoffnung, "die uns durch die Wüste des Lebens führt, aber auch zur erlösenden Erfahrung der Nähe und Liebe Gottes". Der Blick auf das Jenseits sei "nicht nur ein Blick in die Zukunft, sondern er soll auch unser Leben hier und jetzt beeinflussen", so der Bischof. Vor allem aber solle der Blick auf das Jenseits auch Hoffnung schenken.
Musikalisch gestaltet wurde die Messe von der Domkantorei der Dommusik Klagenfurt mit der "Missa brevis" von Nikolaus Fheodoroff. Zwei Orgelwerke aus "Diptyque" von Olivier Messiaen wurden von einer Tanzperformance umrahmt.
Quelle: kathpress