
Caritas hofft auf Fortführung des synodalen Wegs durch Papst Leo XIV.
In die Reihe der Papstgratulanten hat sich auch Caritas Österreich eingereiht. In einer Aussendung äußerte Caritas-Präsidentin Nora Tödtling-Musenbichler ihren Wunsch nach einer Fortführung des synodalen Weges, "der die Vielfalt in der Kirche vorantreibt". Das habe der neue Papst auch angekündigt: "Seine ersten Worte 'Der Friede sei mit euch' dürften programmatisch für sein Amt sein", zeigte sich Tödtling-Musenbichler überzeugt.
Eine Zeit vor Franziskus gebe es in der Kirche nicht mehr. "Er hat uns gelehrt, dass wir eine gemeinsame Verantwortung haben, sowohl in der Leitung als auch für ausgegrenzte und Not leidende Menschen und für unser gemeinsames Haus", so Tödtling-Musenbichler weiter. Die große Aufgabe von Papst Leo XIV. werde sein, bereits angestoßene Prozesse weiterzuentwickeln. Das sei etwa "die Erkenntnis, dass ökologische und soziale Fragen untrennbar miteinander verbunden sind", die "bedingungslose Option für die Armen als gelebte Haltung" und die "verbindende Rolle für den Glauben". Papst Leo XIV. müsse in seinem Amt ankommen und sein eigenes Profil entwickeln, aber das Vermächtnis von Papst Franziskus werde weiterwirken.
Brennende Themen seien die Frage, wie die Kirche Menschen besser erreichen könne, und die Frage, wie die Rolle der Frauen "mutig und konkret" gestärkt werden könne, erklärte Tödtling-Musenbichler. Sie sei jedoch überzeugt, "dass Papst Leo eine Konsolidierung begonnener Diskussionen und Reformprojekte anstreben werde, die die auf den Weg gebrachte Pastoralkultur absichert".
Quelle: kathpress