
Missio Österreich unterstützte 2024 weltweit 642 Hilfsprojekte
Die Päpstlichen Missionswerke in Österreich (Missio) konnten im Jahr 2024 mit 11,3 Millionen Euro weltweit 642 Hilfsprojekte unterstützen. Das geht aus dem Jahresbericht 2024 hervor, über den das Hilfswerk am Dienstag in einer Aussendung berichtete. Die meisten Spenden gingen demnach an Bildungs-, Sozialentwicklungs- und Katastrophenhilfeprojekte. Die meiste Förderung ging an 342 Projekte in Afrika, gefolgt von 163 Projekten in Asien, 68 Projekten in Amerika, 63 Projekten in Europa und 6 Projekten in Ozeanien.
Im Jahresbericht 2024 weisen die Päpstlichen Missionswerke eine Spendensumme von 18 Millionen Euro aus. "Es ist eine große Freude, dass es in den vergangenen Jahren gelungen ist, die Menschen in Österreich und darüber hinaus für die Weltkirche und ihre Anliegen zu sensibilisieren und dass die Spenden trotz wirtschaftlicher Schwierigkeiten gleich hoch bleiben", zeigte sich Missio-Nationaldirektor P. Karl Wallner dankbar. Das sei ein schöner Erfolg "für all jene, denen wir in den Ländern des Globalen Südens helfen können". Man habe 2024 um 20 Projekte mehr als im Vorjahr realisieren können.
Der höchste Anteil der Fördermittel (ca. 38 Prozent) floss im vergangenen Jahr in Bildungsprojekte. Besonders die Schulbildung im Schwerpunktland Madagaskar 2024 sei durch Spenderinnen und Spender unterstützt worden. 25 Prozent der Bevölkerung Madagaskars könne weder schreiben noch lesen. Wegen der großen Armut (Armutsquote 2023: 80,3 Prozent) können sich viele Eltern den Schulbesuch ihrer Kinder trotz staatlicher Schulpflicht nicht leisten. Hier setze Missio an.
Auch im Südsudan konnte Missio aktiv sein. Im "Baby Feeding Center" nahe der Hauptstadt Juba versorge ein Missio-Projektpartner beispielsweise mehr als 300 Babys und Kleinkinder mit überlebenswichtiger Nahrung.
Missio setzt sich aber auch für verfolgte und diskriminierte Christinnen und Christen in Pakistan ein. Wegen falscher Blasphemiebeschuldigungen werde die christliche Minderheit in Pakistan oft zu Unrecht verurteilt. Besonders christliche Frauen und Mädchen würden wegen ihres Glaubens verfolgt, entführt, vergewaltigt und in einigen Fällen ermordet, hieß es in der Aussendung. Missio-Projektpartnerin Katherine Sapna setze sich mit ihrer Organisation "Christian True Spirit" (CTS) für die Rechte der verfolgten Christinnen ein.
Missio Österreich trägt seit 20 Jahren das österreichische Spendengütesiegel.
(Infos: www.missio.at)
Quelle: kathpress