
Familienverband fordert klare Kinderschutzregeln für Feriencamps
Kinder- und Jugendcamps sind in der Ferienzeit in Österreich sehr gefragt. Für die Veranstalter besteht derzeit allerdings weder eine Anzeigepflicht noch gibt es verbindliche, bundesweit gültige Kinderschutzvorgaben. Darauf hat der Katholische Familienverband in einer Aussendung am Donnerstag hingewiesen. Familienverbandspräsident Peter Mender ortet darin eine "Systemlücke, die dringend geschlossen werden muss". Der Familienverband fordert von der Bundesregierung daher einheitliche Qualitätskriterien sowie die Erwägung einer Strafregisterbescheinigung für Betreuerinnen und Betreuer.
"Einheitliche Vorgaben sollen Angebote nicht behindern, sondern stärken: Sie sensibilisieren für das Thema Kinderschutz und bieten auch den Betreuerinnen und Betreuern Rechtssicherheit und Orientierung - besonders dann, wenn sie sich ehrenamtlich engagieren", so Mender.
Personen, die Kontakt zu Kindern haben, müssten intensiv geschult und vorbereitet werden. Meder verwies dabei auf das Kinderschutzkonzept des Katholischen Familienverbandes und seiner neun Diözesanverbände. Ein solches Konzept wünsche er sich auch von Anbietern von Kinder-Feriencamps und Sommerkursen. Zudem müssten Eltern transparent über die jeweiligen Kinderschutzkonzepte auf der Homepage des Anbieters informiert werden.
(Infos: https://www.familie.at/site/oesterreich/wirueberuns/kinderschutz)
Quelle: kathpress