
Salesianische Jugendpastoral betont queersensible Haltung
Die Salesianische Jugendpastoral Österreichs bekennt sich sichtbar zu einer wertschätzenden und inklusiven Haltung gegenüber queeren jungen Menschen. Äußeres Zeichen dafür ist das sogenannte "a+o-Prädikat" - die Abkürzung steht für "akzeptierend und offen" - der Regenbogenpastoral Österreichs. "Wir möchten jungen Menschen unabhängig von sexueller Orientierung oder Geschlechtsidentität zeigen: Du bist willkommen. Du bist geliebt. Du hast einen Platz in unserer Kirche und Gemeinschaft", erklärte P. Johannes Haas, Leiter der Salesianischen Jugendpastoral, in einer Aussendung am Mittwoch.
Die Tradition Don Boscos, "der jungen Menschen mit Herzenswärme, Glaube und Respekt begegnete", stehe damit nicht in Widerspruch, sondern verstehe sich vielmehr durch die Salesianische Jugendpastoral als Raum, "in dem Vielfalt willkommen ist - und jede*r mit seinen und ihren Lebenswirklichkeiten Platz hat".
Auch der Salesianer-Leitspruch "Da mihi animas, caetera tolle" - "Gib mir Seelen, nimm alles andere" - bringe diesen Einsatz auf den Punkt: "Im Zentrum steht das Leben junger Menschen, nicht Ideologie, Kontrolle oder Konformität", erklärte die Jugendorganisation. Genau aus dieser Haltung heraus sei auch das "a+o-Prädikat" beantragt worden - "als sichtbares Zeichen dafür, dass die Salesianische Jugendpastoral bedingungslos an der Seite aller Jugendlichen steht", hieß es.
Das "a+o"-Prädikat wird seit 2023 an Pfarren und kirchliche Institutionen vergeben. Damit einher geht eine Selbstverpflichtung von Pfarren und Organisationen, dafür einzustehen, "dass Menschen unterschiedlicher sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität sowie ihre Familien in der Kirche einen Platz haben", heißt es vonseiten der Initiative.
Quelle: kathpress