
Auslandskatastrophenfonds: NGOs-Lob für Regierungsbeschluss
Die AG Globale Verantwortung begrüßt den Beschluss des Ministerrats vom Mittwoch, 14 Millionen Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds für Humanitäre Hilfe in neun Krisengebieten bereitzustellen. Österreich setze damit Zeichen für internationale Solidarität, so AG-Geschäftsführer Lukas Wank in einer Aussendung. Der Beschluss bei der Sommer-Regierungssitzung sei die zweite Ausschüttung in diesem Jahr und die erste, die es österreichischen Hilfsorganisationen und ihren lokalen Partnerorganisationen vielerorts ermöglicht, weiterhin das Leben gefährdeter Menschen zu retten und ihnen Chancen auf ein würdevolles Leben zu geben, so Wank.
Angesichts der verheerenden und oftmals sogar lebensbedrohlichen Situation von knapp 310 Millionen Menschen, die weltweit auf Humanitäre Hilfe angewiesen sind, und der 320 Millionen Menschen in 67 Ländern, die unter akutem Hungerleiden, könne es sich die internationale Gemeinschaft nicht mehr leisten, Zeit zu verlieren.
Mit ihrem Beschluss trage die Regierung zu Frieden, Stabilität und Gerechtigkeit bei. Konkret soll mit den Mitteln die Humanitäre Hilfe in der Ukraine, in Afghanistan und dessen Nachbarländern, in Äthiopien, Burkina Faso, Jordanien, Mosambik, Uganda, Syrien und im Libanon verstärkt werden.
Mit den bisher im Jahr 2025 ausgeschütteten Mitteln erfüllte Österreich vorrangig internationale Verpflichtungen sowie Verpflichtungen aus dem Vorjahr. Damit österreichische NGOs künftig mehr vorausschauende Hilfe leisten können, anstatt reaktiv zu handeln, sollten die Mittel künftig frühzeitiger bereitgestellt werden, so die AG. Denn wie für das Löschen eines Brandes gelte auch für die Humanitäre Hilfe in Konflikt- oder Dürreregionen: Investitionen in Prävention seien immer günstiger und Schnelligkeit rettet Leben und macht Hilfe wirksamer.
Quelle: kathpress