Familienverband Wien begrüßt "Learn to Swim"-Initiative für Kinder
Der Katholische Familienverband begrüßt das neue Projekt "Learn to Swim" des Österreichischen Schwimmverbands und fordert dessen rasche, flächendeckende Umsetzung. Ziel des bundesweiten Programms ist es, die Schwimmkompetenz von Kindern und Jugendlichen nachhaltig zu verbessern - eine Forderung, die der Familienverband bereits seit Längerem erhebt. "Wir freuen uns, dass unsere Forderung nach besseren Schwimmkompetenzen bei Kindern nun österreichweit umgesetzt wird", so Konrad Pleyer, Vorsitzender des Katholischen Familienverbandes der Erzdiözese Wien.
Die Familienverbandsforderung wird auch von der Wiener ÖVP-Politikerin und Elementarpädagogin Silvia Janoch unterstützt. Schwimmen sei "keine Freizeitbeschäftigung, sondern eine Überlebenstechnik und kann Leben retten", so Janoch.
Statistiken unterstreichen den dringenden Handlungsbedarf: In Österreich können laut aktuellen Erhebungen mehr als 600.000 Menschen über fünf Jahren nicht schwimmen; davon verfügen rund zehn Prozent der Fünf- bis 19-Jährigen über keinerlei Schwimmkenntnisse. In der Altersgruppe der Zehn- bis 14-Jährigen sei ein Rückgang der Schwimmfähigkeit im Vergleich zu früheren Jahren zu beobachten, was u.a. auf coronabedingt ausgefallene Schulschwimmkurse zurückgeführt wird.
"Schwimmunfälle gehören in Österreich zu den häufigsten Unfällen bei Kindern und Jugendlichen und sind bei ausreichenden Schwimmkenntnissen vermeidbar. Sich im Notfall über Wasser halten zu können, kann Leben retten", betonte Pleyer und pochte auf eine rasche, flächendeckende Umsetzung der geplanten Maßnahmen inklusive Bereitstellung der dafür notwendigen Ressourcen. Positiv bewertete er die geplante Qualitätssicherung bei Schwimmausbildungen.
Es brauche aber auch eine verstärkte Sensibilisierung der Eltern, so Pleyer: "Private Pools, die trügerische Sicherheit von Schwimmhilfen und andere Gefahrenquellen im und rund um das Wasser werden häufig unterschätzt. Hier bedarf es Aufklärung."
Quelle: kathpress
