
Katholischer Familienverband: "Ohne Oma und Opa geht's nicht"
Den unschätzbaren Wert der älteren Generation für Kirche und Gesellschaft hat der Katholische Familienverband Österreich (KFÖ) betont. Sie wolle den kirchlichen Welttag der Großeltern am kommenden Sonntag nutzen, um der älteren Generation zu danken, so KFÖ-Vizepräsidentin Barbara Fruhwürth in einer Aussendung vom Freitag. Sie verwies dabei auf die besondere Bedeutung von Senioren im Familienleben: "Gerade jetzt in den Ferien wird wieder deutlich: ohne Oma und Opa geht's nicht."
Um jene Familien bei der Kinderbetreuung zu unterstützen, die keine Großeltern mehr haben, bietet der Katholische Familienverband österreichweit mit Ausnahme von Tirol und Vorarlberg einen Leihomadienst an. "Die Nachfrage nach Leihgroßeltern ist riesig, und wir kommen mit der Vermittlung kaum nach", berichtete Fruhwürth. Der Verband sei immer auf der Suche nach "Seniorinnen und Senioren, die ihren Alltag aktiv bereichern wollen".
Mehr Informationen zum Thema Omadienst stellt der Verband auf seiner Website unter www.familie.at/omadienst zur Verfügung. Wie erfüllend das Leben als Oma sein kann, zeigt der Blog von Oma Maria, in dem eine Oma aus Oberösterreich über die Freuden und Herausforderungen berichtet (Link: www.familie.at/site/oberoesterreich/service/facebook/omablog).
Während die Gesellschaft zunehmend segmentiert wird, seien Familien nach wie vor jener Ort, "wo sich Generationen begegnen und voneinander lernen können", so Fruhwürth. Sie wünsche sich mehr solcher Orte: "Die Einsamkeit im Alter ist ein großes Problem unserer Zeit. Familien, Pfarren, aber auch Ehrenämter sind wichtig, um wieder mehr Gemeinschaft zwischen den Generationen zu finden."
Auch künstlerische Tätigkeit könne im Alter ein wahrer Jungbrunnen sein. In diesem Zusammenhang verweist der Katholische Familienverband auf den von ihm gestarteten Malwettbewerb "Bilder der Hoffnung". Die KFÖ-Vizepräsidentin dazu: "Wir freuen uns sehr, wenn auch viele Seniorinnen und Senioren zum Pinsel greifen und uns ihre Bilder der Hoffnung übermitteln". (Infos: www.familie.at)
Am Sonntag feiert die katholische Kirche den Welttag der Großeltern und älteren Menschen. Der kirchliche Tag, der jeweils am letzten Sonntag im Juli begangen wird, war 2021 von Papst Franziskus eingeführt worden, der im Februar auch noch das Motto für die diesjährige Feier bekanntgegeben hatte: "Selig, die die Hoffnung nicht aufgegeben haben". Die katholische Kirche will damit eine Gelegenheit schaffen, um über den unschätzbaren Wert der älteren Generation in Kirche und Gesellschaft nachzudenken.
Quelle: kathpress