
Pius Maurer neuer Abtpräses der heimischen Zisterzienser
Pius Maurer, Abt von Stift Lilienfeld, wurde am Dienstag zum neuen Abtpräses der Zisterzienser in Österreich gewählt. Das hat die Österreichische Zisterzienserkongregation in einer Aussendung mitgeteilt. Zur Kongregation, die vom Abtpräses geleitet wird, gehören sieben Klöster: die Abteien Rein, Heiligenkreuz, Zwettl, Wilhering, Lilienfeld, Schlierbach und Vyssi Brod in Tschechien. Maurer folgt auf den Heiligenkreuzer Abt Maximilian Heim. Die Mitglieder des Kongregationskapitels waren am Dienstag im Stift Wilhering zur Wahl zusammengekommen.
Der neu gewählte Abtpräses dankte den Mitgliedern des Kongregationskapitels für ihr Vertrauen. Er wolle die Klöster seiner Kongregation "kollegial und umsichtig leiten und begleiten", wie es in der Aussendung hieß. Zu den regulären Hauptaufgaben des Abtpräses gehört es, diese Klöster regelmäßig zu besuchen und unterstützend zu begleiten. Außerdem hat er bei Abtwahlen in diesen Klöstern den Wahlvorsitz inne. Dem Leitungsgremium der Österreichischen Zisterzienserkongregation gehören neben Abt Maurer auch noch der Wilheringer Abt Reinhold Dessl als Erster Assistent und P. Meinrad Tomann vom Stift Heiligenkreuz als Zweiter Assistent an. Sie hatten schon bisher diese Funktionen.
Präses Maurer dankte in einer ersten Stellungnahme dem bisherigen Präses Maximilian Heim für seinen großen Einsatz, seine Kollegialität und die geistlichen Impulse gegenüber den Gemeinschaften in den neun Jahren seiner Amtszeit als Abtpräses. Die österreichischen Zisterzienseräbte hätten Verständnis dafür, dass Heim aufgrund seiner gesundheitlichen Probleme eine Verantwortungslast abgeben musste und daher sein Amt als Abtpräses im August 2025 zurücklegte. Zugleich sei man erfreut darüber, dass sich Abt Heim auf dem Weg der Genesung befinde.
Abt Pius Maurer (geb. 1971) stammt aus der Pfarre Unterdürnbach in der Gemeinde Maissau (Weinviertel). Nach seiner Matura in Hollabrunn trat er 1989 in das Zisterzienserstift Lilienfeld ein. Er studierte in Heiligenkreuz, Rom und Jerusalem. Seit 1996 ist er Priester, seit 2019 Abt des Stiftes Lilienfeld. Er ist Gastprofessor an der Hochschule Heiligenkreuz und - in Zusammenarbeit mit seinen Mitbrüdern - Pfarrseelsorger in Lilienfeld, Eschenau, Traisen und Wilhelmsburg. Seit 2022 ist er Mitglied im Rat des Generalabtes des Zisterzienserordens.
Quelle: kathpress