
Berufsgemeinschaft der Religionslehrer mit neuem Vorstand
Die Interdiözesane Berufsgemeinschaft der Religionslehrer Österreichs (IBGRLÖ) hat einen neuen Vorstand gewählt. Das teilte die Organisation am Freitag mit. Zur neuen Vorsitzenden wurde Ruth Lengauer (Diözese Linz) gewählt. Weitere Mitglieder des Vorstands sind Elisabeth Bachmayer (Erzdiözese Wien), Katharina Stipsits (Diözese Eisenstadt) und Jakob Widauer (Erzdiözese Salzburg). Der Vorstand wird die Arbeit der IBGRLÖ in den kommenden Jahren koordinieren und Impulse für die Weiterentwicklung des Religionsunterrichts in Österreich setzen.
Die IBGRLÖ ist der Zusammenschluss der diözesanen Berufsgemeinschaften der katholischen Religionslehrer. Sie vertritt die beruflichen Interessen der Lehrkräfte auf interdiözesaner Ebene, fördert die Vernetzung untereinander und versteht sich als Sprachrohr gegenüber kirchlichen und bildungspolitischen Institutionen. Über die diözesanen Vertretungen sind mehrere tausend Religionslehrer an Pflichtschulen, AHS und BMHS in ganz Österreich organisatorisch eingebunden.
Das Leitungsgremium der IBGRLÖ setzt sich aus jeweils zwei Delegierten jeder Diözese zusammen. Diese entsenden ihre Vertreter in die Vollversammlung, die einmal jährlich zusammentritt und über inhaltliche Schwerpunkte und Personalentscheidungen befindet. Die diesjährige Vollversammlung fand am 9. und 10. Oktober in den Räumen des Bischöflichen Schulamtes Graz statt.
Zum Auftakt begrüßte Schulamtsleiter Walter Prügger die Delegierten und führte sie durch die Ausstellung "Gott hat kein Museum" im KULTUM. Ein Schwerpunkt der zweitägigen Beratungen war der fachliche Austausch über die Zukunft des Religionsunterrichts und neue Formen interreligiöser Kooperation im schulischen Alltag. Einen inhaltlichen Impuls setzten Eva Wenig und Mevlida Masanovic mit einem Vortrag zum Thema "Interreligiöse Kooperation im Klassenzimmer".
Am zweiten Tag der Versammlung nahm Schulbischof Wilhelm Krautwaschl an den Beratungen teil. In einem offenen Gespräch wurden regionale Herausforderungen, interkonfessionelle Unterrichtsmodelle und der Beitrag des Religionsunterrichts zu einer pluralitätsfähigen Bildungskultur erörtert. Mit der Wahl des neuen Vorstands und dem inhaltlichen Austausch in Graz sieht die IBGRLÖ nach eigenen Angaben die Weichen für die kommenden Jahre gestellt.
Quelle: kathpress