
Bildungstag der Orden vergab St. GeorgsBildungsPreis 2025
Bereits zum elften Mal ist am Mittwoch in Wien-Lainz der "St. GeorgsBildungsPreis" vergeben worden. Mit der Auszeichnung würdigt der Hauptverband Katholischer Elternvereine Österreichs innovative Bildungsinitiativen an katholischen Schulen und Kindergärten. Die Grußworte bei der Preisverleihung im Rahmen des Bildungstags der Ordenstagungen sprach Doris Wagner, Sektionschefin im Bildungsministerium.
Ziel des Preises ist es, besondere Projekte, gelebte Schulpartnerschaft und herausragendes Engagement von Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften sichtbar zu machen, im Bereich der katholischen Privatschulen wie auch der frühkindlichen Bildung. Insgesamt 25 Projekte wurden eingereicht, vier davon schließlich ausgezeichnet. Sie stehen laut Jury exemplarisch für die hohe Qualität, Kreativität und das Engagement, das an den Einrichtungen sichtbar wird. Zudem zeigten die Projekte, wie gelungene Kooperationen mit externen Partnern funktionieren können.
Ausgezeichnet wurde unter anderem ein Handpuppentheaterstück, das Kindergartenkindern das Thema Kinderrechte altersgerecht näherbringt. Jährlich entwickelt die Bildungsanstalt für Elementarpädagogik Amstetten gemeinsam mit der NÖ Kinder- und Jugendanwaltschaft und der Theatergruppe Traumfänger ein neues Stück. Schülerinnen und Schüler der dritten Klassen gestalten im Rahmen eines Workshops mit Christoph Rabl einen neuen Story-Plot rund um die tierische Figur "Kiyou".
Alle 20 Klassen der Mittelschule Theresianum in Eisenstadt setzten in der Fastenzeit 2024/25 Projekte zu Nachhaltigkeit, Solidarität, sozialem Lernen und spirituellen Werten um. Das Spektrum reichte von Tauschbörsen über Workshops bis zu inklusiven Begegnungen. Unterstützt durch Religionslehrkräfte und Klassenvorstände arbeiteten die Klassen auch mit externen Organisationen zusammen und stärkten damit soziale und ethische Kompetenzen, wofür es ebenfalls einen Preis gab.
Im Stiftsgymnasium Seitenstetten entstand 2019 ein Schulgarten, initiiert von Eltern, Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern. Er dient als Obstquelle für selbst gepressten Apfelsaft und als "Grünes Klassenzimmer", ein Freiluft-Amphitheater für Unterricht und Veranstaltungen. Der Apfelsaft wird bei Schulveranstaltungen und in der Kantine angeboten.
Auch die Schülerinnen und Schüler des Multi Augustinum in Salzburg wurden prämiert. Sie entwickelten im Rahmen ihrer Diplomarbeit ein Kartenset zur mentalen Stärkung von Jugendlichen. Die Karten vermitteln praktische Strategien für den Umgang mit Stress und werden an Schulen verteilt sowie im Unterricht eingesetzt. Ziel ist es, Achtsamkeit und Selbstfürsorge im Schulalltag zu fördern.
Katholische Privatschulen in Österreich
Derzeit besuchen rund 76.000 Schülerinnen und Schüler knapp 290 katholische Schulstandorte in Österreich. Die Einrichtungen verstehen sich ihrem christlichen Auftrag verpflichtet und wollen Kinder und Jugendliche in einem werteorientierten, fördernden Umfeld begleiten. Dieses soll ihnen Halt geben und sie befähigen, Verantwortung in der Gesellschaft zu übernehmen. (Infos: www.ordensgemeinschaften.at)
Quelle: kathpress