
Caritas: Elektrizitätswirtschaftsgesetz "Erfolg gegen Energiearmut!"
Die Caritas begrüßt das am Donnerstag beschlossene Elektrizitätswirtschaftsgesetzes (ElWG) ausdrücklich. Mit dem Gesetz soll ein neuer Rechtsrahmen für den sich schnell wandelnden Markt geschaffen werden. Zudem wird ein "Sozialtarif" für Haushalte mit geringem Einkommen eingeführt. Laut Caritas-Generalsekretärin Anna Parr zeigt die Politik damit, "dass sie die Realität vieler Menschen ernst nimmt". Es sei damit ein "wesentliches Instrument, um Menschen vor Energiearmut zu schützen" geschaffen worden.
Mit dem beschlossenen gestützten Energie-Tarif bestehe erstmals eine strukturelle, bundesweit einheitliche Lösung zur Unterstützung energiearmer Haushalte, so Parr in einer Aussendung. Konkret werde dieser jenen Haushalten unterstützen, die am stärksten unter den gestiegenen Energiekosten leiden. "Eine Ersparnis von rund 300 Euro pro Jahr ist für diese energiearmen Haushalte eine große Hilfe!", rechnete Parr vor.
Vom "Sozialtarifs" sollen laut Koalitionspartner rund 290.000 Menschen profitieren. Sie zahlen künftig sechs Cent für die ersten 2.900 Kilowattstunden Strom, derzeit seien es 14 bis 15 Cent. Das Geld dafür komme nicht aus dem Budget und dem Steuertopf, sondern von den Energieunternehmen, die stärker in die Pflicht genommen würden, hieß es in einer Pressekonferenz nach der Abstimmung im Nationalrat.
Quelle: kathpress