
Friedenslicht und Christbaum aus Österreich im EU-Parlament
Zum 30. Mal wurde das "ORF-Friedenslicht aus Bethlehem" feierlich ins Europäische Parlament gebracht. Die oberösterreichische Europaabgeordnete Angelika Winzig übergab das Licht am Mittwoch gemeinsam mit dem 13-jährigen Florian Mitter aus Vorderweißenbach (OÖ.), dem Friedenslichtkind 2025, an EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola. "Frieden beginnt im Kleinen, wirkt aber weit über Grenzen hinaus", betonte Winzig bei der Zeremonie in Straßburg.
Unter den Gästen waren Landeshauptmann Thomas Stelzer, EVP-Fraktionschef Manfred Weber, die gesamte ÖVP-Delegation im Europaparlament und auch die österreichische Botschafterin beim Europarat Aloisia Wörgetter. Das Friedenslicht, entzündet in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem, soll die politischen Verantwortungsträger an die Bedeutung von Frieden und Menschenrechten erinnern. Musikalisch untermalt wurde die Veranstaltung vom Chor und Orchester der oberösterreichischen Schulen HTL Steyr, HLW Steyr und HTL Wels.
Bereits vor der Licht-Übergabe war eine österreichische Nordmanntanne nach Brüssel gereist und schmückt seither das Europaparlament. Übergeben wurde sie zu Adventbeginn vom EU-Abgeordneten Alexander Bernhuber (ÖVP) an Parlamentspräsidentin Metsola. Die 3,7 Meter hohe Tanne war per Nachtzug aus Niederösterreich transportiert und vom Superior von Mariazell, P. Michael Staberl, feierlich gesegnet worden.
Bernhuber würdigte die Arbeit der Feuerwehrleute, die in den vergangenen Jahren bei Überschwemmungen, Waldbränden und anderen Katastrophen unermüdlich im Einsatz waren. Auch Österreichs EU-Kommissar Magnus Brunner sowie Vertreter der Landwirtschaft und der niederösterreichischen Landesregierung nahmen an der Zeremonie teil. Die Tradition, eine österreichische Tanne im Parlament aufzustellen, geht auf die Initiative der ehemaligen Europaabgeordneten Agnes Schierhuber zurück und fand heuer bereits zum 28. Mal statt.
Quelle: kathpress