
Marketz: Weihnachten verbindet durch Glaube, Hoffnung und Liebe
Die Bedeutung von Weihnachten als verbindendes Fest hat der Kärntner Diözesanbischof Josef Marketz in seiner Weihnachtsansprache am Heiligen Abend in Radio Kärnten hervorgehoben. "An diesem Abend verbinden uns Glaube, Hoffnung und Liebe", sagte Marketz in der Sendung, die in deutscher sowie auch slowenischer Sprache - Marketz gehört der slowenischen Volksgruppe an - gesendet wurde.
Das Geburtsereignis von Jesus Christus verbinde "über alle Distanzen hinweg, über Generationen und Völkergrenzen". Angesichts der Konflikte, Missverständnisse und Ängste erinnere Weihnachten somit daran, "dass uns als Menschheit mehr miteinander verbindet, als uns trennt". Weihnachten sei nicht nur ein "Datum im Kalender", sondern ein "Symbol für das, was uns als Menschheit ausmacht".
Der Glaube an "das Gute, das Heilige und das Göttliche" trage Menschen, betonte der Bischof. Dieser Glaube solle sich nicht nur innerlich zeigen, sondern auch "durch Taten der Nächstenliebe, durch Achtsamkeit und Mitgefühl". Angesichts von Herausforderungen des Alltags und "Nachrichten von Schmerz und Verlust" sei es jedoch oft schwierig, an das Gute zu glauben, räumte der Bischof ein.
Gerade hier komme der Hoffnung eine zentrale Rolle zu. Hoffnung sei "die leise, aber mächtige Stimme, die uns auch im Dunkeln den Weg weist", und gebe die Zuversicht, "dass nach der Dunkelheit wieder Licht kommt und nach der Kälte wieder Wärme und Liebe erblühen". Als Kern der Weihnachtsbotschaft bezeichnete Marketz die Liebe. Diese sei "nicht nur ein Gefühl, sondern vor allem eine Entscheidung - eine Entscheidung, uns füreinander zu öffnen, füreinander da zu sein, füreinander zu sorgen". In der Geburt Jesu in Bethlehem habe sich gezeigt, dass die Welt nicht durch Macht oder Gewalt verändert werde, sondern "durch die Kraft der Liebe".
Zum Abschluss rief der Bischof dazu auf, sich auf das Wesentliche zu besinnen. Nicht Geschenke oder äußere Zeichen machten Weihnachten aus, sondern "der Glaube an das Gute, die Hoffnung auf eine bessere Zukunft und die Liebe, die wir füreinander empfinden".
Quelle: kathpress