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Jordanien: Syrische Flüchtlingskinder brauchen dringend Hilfe

Caritas-Wien-Generalsekretär Schwertner auf Lokalaugenschein: Mehr als 100.000 Kinder können keine Schule besuchen - Caritas im Einsatz gegen Kinderarbeit und Kinderehen

24.02.2018

Die syrischen Flüchtlingskinder in Jordanien brauchen dringend Hilfe. Auch wenn ihr Schicksal und das ihrer Familien nicht mehr im Fokus des westlichen Interesses steht, sei ihre Not deshalb um nichts geringer. Das hat Caritas-Wien-Generalsekretär Klaus Schwertner gegenüber "Kathpress" betont. Er besuchte dieser Tage Caritas-Hilfsprojekte in Jordanien, um sich ein Bild von der aktuellen Lage zu machen. Auch wenn offiziell "nur" 650.000 Syrer offiziell als Flüchtlinge registriert sind, würden mindestens 1,2 Millionen im Land leben und ihre Situation werde immer schlimmer, so der Wiener Caritas-Generalsekretär.

 

Der 44-jährige Hilal und seine Familie – 6 von mehr als 1,2 Millionen syrischen Flüchtlingen in Jordanien. Hilal lebt mit seiner Familie in einem ehemaligen Schafstall in der nordjordanischen Stadt Mafraq. Zum Heizen ihrer kargen Behausung haben sie
Offiziell gibt es in Jordanien 657.000 Flüchtlinge aus Syrien. 20 Prozent davon leben in Camps, die anderen sind irgendwo „privat“ untergekommen.
Die Behausungen der Flüchtlinge sind meist in einem katastrophalen Zustand. Die Flüchtlinge haben längst ihre letzten Ersparnisse aufgebraucht und sind auf fremde Hilfe angewiesen.
Die Hälfte der Syrien-Flüchtlinge sind Kinder. In Jordanien können mehr als 100.000 syrische Flüchtlingskinder nicht zur Schule gehen. Bis zu 70.000 müssen arbeiten, da die Familien sonst nicht über die Runden kommen.
Seit 2016 können syrische Flüchtlinge in Jordanien in einigen Bereichen legal arbeiten und so selbst ein wenig zu ihrem Lebensunterhalt beitragen. Die jordanische Wirtschaft befindet sich freilich in einem sehr schlechten Zustand.
Die 6-jährige Ghena lebt mit ihrer Familie in einem Wohncontainer im Flüchtlingslager Zaatari in Nordjordanien. Seit Kurzem kann sie die Schule besuchen. Das macht sie sehr stolz.
Caritas-Wien-Generalsekretär Klaus Schwertner im Flüchtlingslager Zaatari in Nordjordanien: „Syrische Flüchtlingskinder und ihre Familien brauchen dringend Hilfe“
IM Flüchtlingslager Zaatari leben derzeit rund 70.000 Menschen. Es waren aber auch schon 125.000.
Auch in Zaatari machen Kinder die Hälfte der Bewohner aus. Fast alle Kinder sind traumatisiert. Entweder von eigenen Kriegserlebnissen oder sie werden von ihren Eltern geprägt.
In Zaatari leben ausschließlich muslimische Flüchtlinge. Sie trauen sich nicht zurück in ihre Heimat, solange dort das Assad-Regime an der Macht ist. (In Syrien selbst wiederum leben Millionen Menschen, darunter auch die kleine christliche Minderheit
Othman und seine Familie stammen aus Daara in Südsyrien. Seit fünf Jahren leben sie im Flüchtlingslager Zaatari. Das Leben im Camp ist in den vergangenen Jahren zwar besser geworden, doch sie würden lieber heute als morgen in ihre Heimat zurückkehren
Die Caritas hat über das ganze Land verstreut Sozialstationen eingerichtet, um die Flüchtlinge zu versorgen.
Caritas-Sozialstation in Mafraq im Norden des Landes. Hier bekommen die Menschen finanzielle Unterstützung, Lebensmittel und medizinische Versorgung. (Mafraq hat rund 60.000 Einwohner und noch einmal so viele Flüchtlinge.)
Ghazel und ihre Tochter Adel stammen aus Homs in Syrien. Sie leben seit 2012 in Jordanien. Sie warten im Caritas-Sozialzentrum in Amman auf Hilfe. Ein Bruder von Ghazel wurde im Krieg getötet, ein zweiter sitzt im Gefängnis. Deshalb getraut sich die
Hamed ist 48 und stammt aus Damaskus. Er lebt seit 2012 in Jordanien. Im Caritas-Sozialzentrum in Amman wird er von der Ärztin Noura Al-Thalji untersucht und versorgt. Hamed hat zwei Söhne, die es nach Deutschland geschafft haben. Seine 10-jährige To
Im Caritas-Sozialzentrum in Amman gibt es auch für syrische Flüchtlingsfreuen Unterricht
Die Puppe Hassan erklärt syrischen Flüchtlingskindern im Caritas-Sozialzentrum in Amman, wie sie sich vor gewalttätigen Erwachsenen schützen können
Die Caritas Österreich betreibt in Jordanien ein Schulprogramm für insgesamt 8.500 Kinder. So wie hier in einer Schule der melkitisch-katholischen Kirche, wo 80 Schulkinder u.a. Nachhilfeunterricht erhalten und psychologisch betreut werden.
Auch für 80 Kindergartenkinder gibt es in der Schule in Amman ein spezielles Programm
Zigtausende syrische Flüchtlingskinder konnten jahrelang keine Schule besuchen. Sie müssen wieder fit gemacht werden für den regulären Schulbetrieb.
Das Schulprogramm der Caritas in Jordanien wird mit Spenden und öffentlichen Mitteln finanziert. Doch diese Mittel laufen im Herbst 2018 aus. Wenn bis dahin keine neue Finanzierung sichergestellt wird, verlieren 8.500 syrische Kinder in Jordanien all
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Schon allein die offiziellen Zahlen zeigten ein dramatisches Bild: Von den registrierten Flüchtlingen sind mit 330.000 rund die Hälfte Kinder. Ca. 235.000 dieser syrischen Kinder sind im Schulalter. Und obwohl die jordanischen Behörden syrischen Flüchtlingskindern freien Zugang zur Schulbildung gewährt haben, könnten beileibe nicht alle Kinder auch tatsächlich eine Schule besuchen.

 

Entweder zwingt sie ihre prekäre Lebenssituation, arbeiten zu gehen, oder sie können aufgrund von Traumatisierungen und Bildungsrückständen dem Unterricht nicht folgen.

 

Die Kinderarbeit hat sich laut Caritas in den letzten zehn Jahren in Jordanien beinahe verdreifacht. Genaue Zahlen sind schwer festzumachen: Schätzungen gehen von 60.000 bis 70.000 syrischen Kindern aus, die arbeiten müssen und so keine Schule mehr besuchen können. Schwertner:

 

Wir müssen diese Kinder von der Straße holen und ihren Familien helfen, dass die Kinder nicht mehr arbeiten müssen.

 

Ein weiteres dramatisches Problem, das vor allem die Mädchen betrifft: Sie werden nur allzu früh verheiratete: 44 Prozent der syrischen Bräute im Jahr 2015 waren zwischen 13 und 17 Jahre alt. Frühe Verheiratung werde dabei oft als Strategie gewählt, um einerseits sicherzustellen, dass Mädchen sicher sind vor sexuellen Übergriffen, und andererseits, um die Familie finanziell zu entlasten.

 

Bildung sei für die Caritas einer der zentralsten Bereiche in ihren Hilfsbemühungen, so Schwertner. Die Bemühungen der jordanischen Behörden sind groß, wenn auch nicht ausreichend. Seit letztem Jahr werden mehr als 200 Schulen in Jordanien in zwei Schichten geführt. Am Vormittag als auch am Nachmittag findet formaler Schulunterricht statt, um möglichst viele Kinder zu integrieren. Darüber hinaus werden sogenannte "Catch-up Classes" angeboten, um jene Kinder, die einige Jahre an Schulbildung verpasst haben, den Einstieg in die Schule zu ermöglichen. Trotz aller Bemühungen der jordanischen Regierung haben im Schuljahr 2016/2017 aber 115.000 syrische Kinder im schulpflichtigen Alter keine formale Schule besucht.

 

Bildung für 8.500 Kinder

 

Die Caritas hat mit einem speziellen Programm für 8.500 syrische Flüchtlingskinder den Schulbesuch, Nachhilfeunterricht und spezielle psychologische Programme sicherstellen können, so Schwertner. Dazu kamen auch noch zahlreiche Kindergartenkinder in speziellen Programmen. Dieses Programm, für dessen Finanzierung neben Spenden auch Gelder der "Austrian Development Agency" (ADA) verwendet werden, läuft allerdings im Herbst 2018 aus. Eine weitere Finanzierung ist derzeit nicht absehbar. Die Zukunft von 8.500 Kindern stehe damit auf dem Spiel, warnte Schwertner.

 

Politiker aus Europa sollten in die Region kommen, mit den Flüchtlingen vor Ort sprechen, und sich vom Schicksal der Menschen berühren lassen, so der Caritas-Generalsekretär im "Kathpress"-Interview. Der Syrien-Krieg sei nach wie vor die größte humanitäre Katastrophe nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Konflikt sei komplex, jedes Land könne aber auf jeden Fall einen wesentlichen Beitrag leisten, um die Lebensumstände für konkrete Personen, und hier wiederum vor allem für Kinder, zu verbessern, so Schwertner. Die meisten Flüchtlinge würden am liebsten wieder zurück in ihre Heimat. Doch sei die Lage in Syrien derzeit noch so unsicher, dass dies für kaum jemanden möglich sei. - 2017 gingen laut Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR 7.000 Syrer aus Jordanien zurück in ihr Heimatland.

 

Auslandskatastrophenfond aufstocken

 

Schwertner appellierte an die österreichische Bundesregierung, den Auslandskatastrophenfond, der derzeit mit 20 Millionen Euro dotiert ist, um weitere zehn Millionen Euro aufzustocken. Österreich sollte sich zudem wieder verstärkt am Resettlement-Programm der UNO beteiligen und so Menschen auf der Flucht und mit hoffnungslosen Lebensperspektiven neue Lebenschancen bieten. Zudem brauche es weitere Bemühungen, sodass Österreich endlich im Budget 0,7 Prozent des Bruttonationalprodukts für Entwicklungszusammenarbeit vorsieht.

 

Die Caritas Österreich hat bisher mehr als 24 Millionen Euro für die Nothilfe und Unterstützung syrischer Flüchtlinge im Nahen Osten zur Verfügung gestellt und mit ihrem Engagement rund 180.000 Menschen erreicht. Die Mittel der Caritas Österreich fließen vorwiegend in Bildung, die Verteilung von Gutscheinen oder Cash-Transfers für Lebensmittel, Hygieneartikel sowie Küchenutensilien und Winterkleidung, sowie in die Reparatur und Verbesserung von Unterkünften und Mietzuschüsse. In Jordanien konnten bis jetzt etwa 83.000 Menschen unterstützt werden.

 

Die Caritas hat sich das Ziel gesetzt, im Rahmen der derzeit laufenden Februar-Sammlung mit Spendengeldern aus Österreich 50.000 Kindern im Nahen Osten (und in Osteuropa) ein chancenreiches Aufwachsen und den Zugang zu Bildung zu ermöglichen. Neben Bildungsperspektiven geht es dabei allerdings auch um die grundlegenden materiellen Bedürfnisse. So ist es etwa mit einem Hilfspaket um 30 Euro möglich, ein Kind in Jordanien einen Monat lang mit Lebensmitteln, medizinischer Betreuung und Hygieneartikeln zu versorgen.

 

(Infos: www.caritas.at; Caritas-Spendenkonto: Erste Bank, IBAN: AT23 2011 1000 0123 4560 Spendenzweck: "Kinder in Not")

 

 

Quelle: kathpress

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24. Feb. 2018

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