Priorat Neuzelle wird im September kanonisch errichtet
Die Wiederbesiedlung bzw. Neugründung des ostdeutschen Klosters Neuzelle durch Mönche aus dem Stift Heiligenkreuz wird nun auch kirchenrechtlich (kanonisch) fixiert. Wie das Stift Heiligenkreuz und die Diözese Görlitz am Mittwoch mitteilten, soll das Priorat wie geplant am 2. September 2018, während der Diözesanwallfahrt der Diözese Görlitz, in Neuzelle gegründet werden. Am Dienstag waren Vertreter der Diözese Görlitz, der regionalen Politik sowie des Stiftes Heiligenkreuz (mit Abt Maximilian Heim an der Spitze) zusammengekommen, um letzte Details zu klären, u.a. bezüglich der Wohnmöglichkeit der Mönche in der weitläufigen Stiftsanlage.
Er sei dankbar für die Zuversicht und die Festlegung der nächsten Schritte zur Schaffung eines "zukunftsträchtigen geistlichen Zentrums", erklärte der Görlitzer Bischof Wolfgang Ipolt im Anschluss an die Gespräche. Und Abt Heim ergänzte:
Mit großer Freude, können wir nach 200-jähriger Unterbrechung, das klösterliche Leben an einem zisterziensischen Ort aufnehmen.
Bereits seit rund einem Jahr sind Heiligenkreuzer Mönche vor Ort, die derzeit noch übergangsweise im katholischen Pfarrhaus wohnen. Die Ordensmänner verrichten in der barocken Stiftskirche täglich ihre Stundengebete und feiern dort auch die Messe.
Das Kloster Neuzelle (Nova Cella) ist eine in der Niederlausitz gelegene Abtei des Ordens der Zisterzienser. Sie wurde 1268 vom Haus Wettin gegründet und 1817 durch die Regierung Preußens säkularisiert.
Die feierliche Errichtung des Priorates stellt den geistlichen Höhepunkt der Festveranstaltung zur 750-Jahrfeier der Gründung des Klosters Neuzelle dar. Dafür werden bereits am 20. August 2018, am Fest des heiligen Bernhard von Clairvaux, des Ordensvaters der Zisterzienser, insgesamt sechs Mönche feierlich aus Heiligenkreuz nach Neuzelle gesandt.
Quelle: kathpress