OÖ-Stift Wilhering intensiviert Kontakt nach Bolivien
Das oberösterreichische Stift Wilhering will seine früher bestehenden Verbindungen mit Bolivien wieder intensivieren. Das hat Abt Reinhold Dessl nach einem dreiwöchigen Besuch vor Ort unterstrichen, wie die heimischen Ordensgemeinschaften mitteilten. Begonnen hat die Präsenz der Wilheringer Zisterzienser in Bolivien 1928, als der damalige Prior und Direktor des Stiftsgymnasiums und spätere Abt P. Justin Wöhrer, einem Aufruf des Erzbischofs von La Paz folgend, in der kleinen Provinzhauptstadt Apolo ankam. Der Aufbruch von P. Justin Wöhrer wirkt bis heute weiter.
Zwar starb 1992 mit P. Nivard Preining der bisher letzte Wilheringer Zisterzienser in der bolivianischen Hauptstadt La Paz, die ab 1929 von Abt Justin ins Land gerufenen Zisterzienserinnen leben und wirken aber immer noch in einem Kloster in Apolo und einem weiteren in La Paz. Abt Dessl:
Die Schwestern sind sehr dankbar für Besuche, Verbindungen und Unterstützungen aus dem Ausland und leisten trotz des schwierigen Umfeldes eine bewundernswerte Arbeit in Schule und Landwirtschaft.
Bolivien sei ein landschaftlich faszinierendes Land mit vielen Bodenschätzen und einer sehr gastfreundlichen, lebensfrohen Bevölkerung. "Zugleich ist das Land aber von vielen Problemen belastet und hat noch viele Entwicklungsschritte vor sich", so Dessl und weiter: "Die Arbeit der Wilhering Patres in Bolivien ist ein Teil der Geschichte des Stiftes und eine Basis, auch in Zukunft die Kontakte im beiderseitigen Interesse zu fördern."
Quelle: kathpress