Lackner: Telefonseelsorge ist "Großmacht der Barmherzigkeit"
Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner und der Superintendent der evangelischen Superintendentur Salzburg/Tirol, Olivier Dantine, haben die Leistungen der ökumenisch geführten Telefonseelsorge anlässlich deren 40-Jahr-Jubiläum in Salzburg gewürdigt. Seit 1978 wird der telefonische Notdienst, erreichbar unter der Nummer 142, von den beiden Kirchen betrieben und gefördert, teilte die Erzdiözese auf ihrer Website mit. Er halte die Telefonseelsorge für eine "Großmacht der Barmherzigkeit, eine Jahrhundertidee unter zahlreicher ehrenamtlicher Beteiligung", dankte Erzbischof Lackner dem Team unter der Leitung von Gerhard Darmann bei einer Feier im Bildungszentrum St. Virgil.
Mehr als 240 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten derzeit an den Telefonhörern, 13 davon in der Regionalstellen Lungau und 15 im Pinzgau. Österreichweit sind es etwa 800. Einer dieser ehrenamtlichen Mitarbeiter war auch der Vater des evangelischen Superintendenten Oliver Dantine, der 1999 verstorbene Oberkirchenrat Johannes Dantine. Er erinnere sich heute noch gerne an die Sonntagsdienste des Vaters und fühle sich diesem Dienst der Kirche seither in besonderer Weise verbunden, so der Superintendent.
Die Salzburger Seelsorgeamtsleiterin Lucia Greiner rief die Einführung der Notrufnummer im Jahr 1998 in Erinnerung. 142 sei seither ein "Zugangscode zu einem Raum der Aufmerksamkeit und des bedingungslosen Da-Seins", so die Theologin. Das gelte im Besonderen auch für das Internet. Junge Menschen fänden in der Mail- und Chatberatung der Telefonseelsorge und der "kids-line" eine altersadäquate Ansprache, wies Greiner hin.
Quelle: kathpress