Diözese Gurk verschärft Corona-Maßnahmen im Bezirk Hermagor
Zu einer Verschärfung der kirchlichen Corona-Maßnahmen kommt es im Bezirk Hermagor in Kärnten: In Abstimmung mit Diözesanbischof Josef Marketz hat der diözesane Corona-Krisenstab unter Leitung von Generalvikar Johann Sedlmaier angeordnet, dass Gottesdienste in den Pfarren des Bezirkes Hermagor für die Zeit der verschärften Maßnahmen seitens Bund und Land - von 9. bis voraussichtlich 19. März - ausgesetzt oder nur im kleinsten Kreis mit maximal zehn Personen gefeiert werden. Anlass für diese Maßnahme sei die "dramatische Verschlechterung der Infektionslage im Bezirk Hermagor in den vergangenen Tagen", informierte Generalvikar Sedlmaier in einem Schreiben, das am Samstag an alle Pfarren im Bezirk Hermagor erging; es soll zudem am Sonntag bei den hl. Messen verlesen werden.
Mit Blick auf die Sorgen hinsichtlich körperlicher und psychischer Gesundheit der Menschen sowie der wirtschaftlichen Zukunft der Region, die stark vom Tourismus abhängig sei, wies Generalvikar Sedlmaier "eindringlich auf die Notwendigkeit und Kraft des solidarischen Handelns" hin. Die Situation bedürfe einer großen, gemeinsamen Kraftanstrengung.
Es gelte, "gemeinsam eine deutliche Verbesserung herbeizuführen und die Infektionszahlen zu senken", so der Generalvikar. Gelingen könne dies am besten mit gelebter Solidarität in den kommenden Tagen beim Umsetzen der Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie. "Bleiben wir in diesen Tagen verbunden im Gebet und im Wissen, dass es nur gemeinsam möglich sein wird, aus dieser Krise herauszukommen", appellierte Sedlmaier an die Solidarität der Gläubigen.
Bei allen schmerzhaften Einschränkungen - auch im religiösen Verzicht - bleibe gewiss: "Gott ist und bleibt jedem und jeder auch in diesen Wüstenerfahrungen des Glaubens nahe", so der Generalvikar.
Quelle: kathpress