Eisenstadt: Priester- und Diakonenweihe im Martinsdom
Bischof Ägidius Zsifkovics weiht am Dienstag, 29. Juni, um 15 Uhr, im Eisenstädter Martinsdom Ivan Vukevi zum Priester, Zoran Nadri zum Diakon und Marinko Kelava zum Ständigen Diakon. Der 29. Juni ist das Hochfest der Apostel Petrus und Paulus, der traditionelle Weihetag in der Katholischen Kirche. Die drei Weihekandidaten eint, dass sie alle nicht aus Österreich stammen, inzwischen hier aber Wurzeln geschlagen haben und seit Jahren in der Seelsorge aktiv sind.
Für Ivan Vukevi ist die lange Ausbildung zum Priester damit abgeschlossen. Der gebürtige Montenegriner lebt seit einigen Jahren im Burgenland und ist hier auch im kirchlichen Dienst tätig. Am 8. Dezember 2020 wurde er bereits zum Diakon geweiht.
Der im kroatischen Split geborene Zoran Nadri strebt ebenfalls das Priestertum an. Als Diakon wird er in verschiedenen Pfarren des Burgenlandes tätig sein. Nächstes Jahr soll er zum Priester geweiht werden.
Marinko Kelava stammt aus Bosnien-Herzegowina, lebt inzwischen aber seit 17 Jahren mit seiner Familie im Burgenland. Mit seiner Weihe verfügt die Diözese Eisenstadt nun insgesamt über 34 Ständige Diakone.
Das Diakonat war vom Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) als eigene und beständige hierarchische Stufe - wie es schon in der frühen Kirche üblich war - wiederhergestellt worden. Seit 1968 können auch verheiratete Männer in der katholischen Kirche zu "Ständigen Diakonen" geweiht werden. Tätig sind die Diakone in der Liturgie, der Verkündigung und im karitativen Bereich. Neben dem verheirateten Diakon gibt es auch den unverheirateten. Dieser muss vor der Weihe das Zölibatsversprechen ablegen. Für die meisten unverheirateten Diakone ist das Diakonat ein Zwischenschritt zur Priesterweihe.
Quelle: kathpress