Winternothilfe: Caritas und Wiener Linien setzen Kooperation fort
Die Caritas und die Wiener Linien arbeiten auch in diesem Winter zusammen, damit wohnungslose Menschen nicht in kalten U-Bahn-Stationen übernachten müssen. Ab sofort fährt der Caritas-Kältebus wieder zwei bis drei Mal pro Woche in der Zeit von 21 Uhr bis 3 Uhr zu Öffi-Stationen in ganz Wien und spricht obdachlose Menschen, die Unterstützung brauchen, an, teilten die Wiener Linien am Freitag mit. Die Zusammenarbeit besteht seit 2019, im letzten Jahr wurde sie ausgeweitet. 270 Beratungsgespräche wurden seither laut Wiener Linien in und um Öffi-Stationen geführt. 34 Menschen konnten in Notquartiere gebracht werden.
"Der Winter ist mit Sicherheit die härteste Jahreszeit für obdachlose Menschen", betonte Klaus Schwertner, geschäftsführender Caritasdirektor der Erzdiözese Wien. Der Anspruch der Caritas müsse deswegen lauten, mehr Notquartiersbetten, mehr Sozialarbeit und mehr Hilfe anbieten zu können. Deswegen sei man auch heuer für die Zusammenarbeit mit den Wiener Linien dankbar, "dass wir auch dieses Jahr wieder gemeinsam schauen, dass möglichst niemand auf der Straße oder in Öffi-Stationen schlafen muss", so Schwertner.
"U-Bahn-Stationen sind nicht der richtige Ort, um kalte Winternächte zu verbringen", zeigte sich Alexandra Reinagl, Geschäftsführerin der Wiener Linien, überzeugt. Man sei froh, durch die bewährte Kooperation zwischen Wiener Linien und Caritas wieder Schlafplätze vermitteln zu können.
(Wenn Sie den Schlafplatz eines obdachlosen Menschen bemerken und rasch und unkompliziert helfen möchten, melden Sie diesen bitte dem Caritas-Kältetelefon. Dieses ist unter der Nummer 01/480 45 53 sieben Tage pro Woche, rund um die Uhr erreichbar.)
Quelle: kathpress