Deutschsprachige Generaloberinnen tagten in Laab im Walde
Bis Freitag fand in Laab im Walde die heurige Tagung der deutschsprachigen Generaloberinnen statt. Auf dem Programm standen u.a. die Neuwahl der deutschsprachigen Vertreterinnen in der Internationalen Vereinigung von Generaloberinnen (UISG) und Beratungen über die neuen Herausforderungen für Orden und Ordensleute heute.
Zu den neuen Delegierten wurden Sr. Johanna Vogl (Schwestern vom Göttlichen Erlöser) für Österreich, Sr. Katharina Hemmers (Dominikanerinnen von Bethanien) für Deutschland und Sr. Marie-Marthe Schönenberger (Barmherzige Schwestern vom Hl. Kreuz) für die Schweiz und Luxemburg gewählt. Ersatzdelegierte sind Sr. Franziska Bruckner (Franziskanerinnen von Amstetten) für Österreich und Sr. Rita-Maria Käß (Ritaschwestern) für Deutschland.
Die Internationale Union der Ordensoberinnen zählt 2.000 Leiterinnen katholischer Frauenorden, die insgesamt mehr als 500.000 Ordensfrauen vertreten. Sitz der Union ist Rom.
Zwei Studientage in Laab standen unter dem Motto "Verwundbarkeit und Wandel umarmen". Geleitet wurden sie von der Generalsekretärin der Österreichischen Ordenskonferenz, Sr. Christine Rod. Die Situation der Orden in Mitteleuropa sei nicht einfach, aber im gemeinsamen Erkunden der verschiedenen Dimensionen von Wandlungen und Umbrüchen habe sich bei der Tagung doch vieles gezeigt, was Hoffnung macht und warum es sich lohne, dieses "verrückte" Leben nach wie vor zu wählen und zu leben, hieß es in einer Aussendung der heimischen Ordensgemeinschaften zur Tagung.
Ermutigend sei ein Gedanke von US-Präsident Theodor Roosevelt aus dem Jahr 1910 gewesen, mit einer bemerkenswerten Unterscheidung: Wer Leitung und Verantwortung übernimmt, setze sich aus und macht sich angreifbar. Das bringe Verwundbarkeit mit sich. Aber sich zu schonen und sich nicht auszusetzen - das sei Schwäche. "Es waren Tage mit Stärkung und Bestärkung", so Sr. Rod in einer Bilanz der Tagung.
Quelle: kathpress