Bischof Chalupka ruft zum Gebet für Menschen in Ukraine auf
Der evangelische Bischof Michael Chalupka hat zum zweiten Jahrestags des Kriegs in der Ukraine zum Gebet für die Menschen in der Ukraine aufgerufen. "Ich lade die evangelischen Pfarrgemeinden in Österreich dazu ein, das Gebet der evangelischen Pfarrerinnen und Pfarrer der Ukraine mitzubeten", betonte der Bischof laut evangelischem Pressedienst epdÖ am Freitag. Gleichzeitig forderte er Integrationsperspektive für Ukraine-Vertriebene. "Nach zwei Jahren braucht es ein Sprungbrett in den Arbeitsmarkt und keine Hindernisse."
Nach zwei Jahren sei es dringender denn je, den vom Krieg betroffenen Menschen zu helfen und dabei den Konflikt und das Leid "nicht aus dem Bewusstsein zu verlieren", so Chalupka und verwies auf das Engagement der Diakonie Katastrophenhilfe vor Ort. "Helfen und beten. Das können wir in Österreich tun", so Chalupka.
Die Regierung sei darüber hinaus aufgerufen, den Ukrainerinnen und Ukrainern, die in Österreich Zuflucht gefunden haben, "endlich nach zwei Jahren eine wirkliche Integrationsperspektive aufzuzeigen". Es sei "dringend notwendig", dass die aus der Ukraine vertriebenen Menschen in Österreich "anerkannten Flüchtlingen gleichgestellt werden und nicht mehr im System der Grundversorgung verbleiben müssen", fordert der Bischof und unterstreicht: "Nach zwei Jahren braucht es ein Sprungbrett in den Arbeitsmarkt und keine Hindernisse."
"Es ist wichtig, die Stimmen der Menschen und Gläubigen in der Ukraine hier aufzunehmen", betonte Bischof Chalupka abschließend, der an einem ökumenischen Friedensgebet am Samstag im Stephansdom (17 Uhr) auf Einladung von Kardinal Christoph Schönborn gemeinsam mit weiteren Vertretern der Ökumene teilnehmen wird.
Quelle: kathpress