
Erzdiözese Salzburg betont Bedeutung der Krankenhausseelsorge
Aktuell leisten in der Erzdiözese Salzburg neben den 33 hauptamtlichen Krankenhausseelsorgerinnen und -seelsorgern sowie den Priestern und Diakonen in den Pfarren mehr als 50 Ehrenamtliche Seelsorge mit Kranken. Diese Zahlen hat die Erzdiözese am Freitag im Vorfeld des kirchlichen "Welttags der Kranken" (11. Februar) veröffentlicht. Die Krankenhausseelsorge sei ein wichtiges kirchliches Angebot. Pastoralassistentinnen und -assistenten sowie Priester und Diakone seien mit ihrer psychosozialen Unterstützung Teil eines multiprofessionellen Krankenhaus-Teams, hieß es in einer Aussendung.
Neben der Zusammenarbeit mit den Salzburger Landeskliniken, die schon seit vielen Jahren besteht, gibt es seit Jänner 2025 auch eine Vereinbarung zwischen dem Tauernklinikum in Zell am See und der Erzdiözese Salzburg. Im Sinne einer ganzheitlichen Betreuung in der Tauernklinik werde mithilfe der Krankenhausseelsorge den spirituellen bzw. religiösen Bedürfnissen und der psychischen Verfassung der Patienten Rechnung getragen.
Die Seelsorgenden stünden den Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen bei. Von Menschen mit kurzer Krankheit über Menschen, deren Leben sich durch Unfälle oder schwere Krankheiten schlagartig verändert, bis hin zu Menschen, deren Leben sich dem Ende zuneigt. Auch Ärzten und Pflegekräften stünden sie jederzeit für ein aufbauendes Gespräch zur Verfügung. Dabei sei es essenziell, einfach "da zu sein und mit auszuhalten, wenn die Krankheit oder das Sterben die Grenze des Machbaren aufzeigt und sich Ohnmacht breitmacht", so der Salzburger Diözesanreferent für Krankenpastoral und Notfallseelsorge, Detlef Schwarz.
Welttag der Kranken im Heiligen Jahr
In der Aussendung der Diözese Salzburg wird u.a. auch Papst Franziskus zitiert. Dieser betonte in seiner Ansprache zum "Welttag der Kranken", dass allen Menschen, die sich den Leidenden annehmen, im Heiligen Jahr 2025 mehr denn je eine besondere Rolle zukommen werde. "Euer gemeinsamer Weg ist in der Tat ein Zeichen für alle, ein Lobgesang auf die Menschenwürde, ein Lied der Hoffnung", so der Papst. Auch sei der Dienst an den leidenden Menschen eine Hoffnung für das "Zusammenspiel der Gesellschaft", das dadurch in der Liebe angeregt und gefördert werde.
Das Heilige Jahr 2025 solle die Kirche laut Schwarz "ermutigen, in den Werken der Barmherzigkeit nicht nachzulassen, in denen Gott selbst jedem Menschen durch uns begegnen will".
Quelle: kathpress