
Missio rückt zum Weltfrauentag mutige Frauen ins Rampenlicht
Im Zuge des internationalen Weltfrauentages am 8. März rückt Missio Österreich mutige Frauen und Projektpartnerinnen aus der Weltkirche ins Rampenlicht. Seit über 100 Jahren arbeitet Missio (Päpstliche Missionswerke) mit Ordensfrauen und Laienmissionarinnen in den Ländern des Globalen Südens zusammen, um die Armut zu verringern, Kindern in die Zukunft zu helfen und gemeinsam die Weltkirche aufzubauen. Darauf wie die katholische Hilfsorganisation in einer Aussendung am Wochenende hin.
In den Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas kooperiert Missio Österreich eng mit zahlreichen Ordensschwestern, die sich im Bildungswesen, im Gesundheitssektor, sowie im sozialen und pastoralen Dienst engagieren. "Ordensschwestern sind absolute Powerfrauen", betonte die Projektverantwortliche Monika Ségur-Cabanac. In ihnen verbinde sich die Liebe zu jedem Einzelnen "mit tatkräftigem Engagement, einer großen Portion Zivilcourage und dem Blick fürs Wesentliche. Unglaublich, wie stark sie ihr Umfeld verändern", so Ségur-Cabanac, die gemeinsam mit ihrem Team über 600 Hilfsprojekte weltweit betreut.
"Powerschwestern" in der Weltkirche
Als Beispiel für eine solche "Powerfrau" nannte Missio Schwester Lucy Kabagweri von der Gemeinschaft des Heiligsten Herzen Jesu in Uganda. Seit 2011 leitet die Ordensfrau die St. Bernadette Primary School in der Stadt Jinja. 1.500 Mädchen und Burschen besuchen die Volksschule. Sr. Lucy ebnet den Kindern durch Bildung einen Weg in eine bessere Zukunft. Die St.Bernadette-Volksschule in Jinja ist für viele Kinder aber mehr als bloße Bildungsstätte. Dort erhalten die Kinder täglich eine warme Mahlzeit. Einige Familien können sich wegen der großen Armut kaum bis gar nicht die Kosten für die Bildungsmaterialien und die Verpflegung ihrer Kinder leisten. Durch die Unterstützung aus Österreich, allen voran durch die Sacré-Coeur-Schulen, haben die Kinder aus den ärmsten Familien die Chance, die Schule zu besuchen und die notwendigen Materialien zu bekommen.
Ein weiteres Beispiel für das Engagement von Ordensfrauen aus der Weltkirche ist Schwester Annie Demerjian. Ihre Gemeinschaft "Sisters of Jesus and Mary" setzt sich im Libanon vor allem für die christlichen Familien ein, die durch Konflikte ihr Zuhause verloren. In Beirut arbeiten die Ordensfrauen mit rund 100 traumatisierten Kindern. Durch Musik und psychologische Betreuung können die Kinder ihre Erlebnisse verarbeiten und wieder ein Stück Normalität erleben. Außerdem versorgt Sr. Annie die ärmsten Familien mit Nahrungsmitteln, Hygieneartikeln, Decken oder Kleidung.
Missio Österreich kündigte an, solche Ordensfrauen und ihre Arbeit in den kommenden Monaten noch verstärkt vor den Vorhang zu holen.
Aber auch starke Laiinnen wie Carla Audo aus Syrien setzen sich für ihre Nächsten ein. Als Expertin für humanitäre Angelegenheiten arbeitet sie seit einigen Jahren eng mit Missio Österreich zusammen und setzt sich vor Ort für die Rechte der verbliebenen christlichen Minderheit ein - in einem Land, in dem Christinnen und Christen nach dem Sturz des Assad-Regimes in Ungewissheit und Angst leben.
Die Päpstlichen Missionswerke (Missio) wirken seit 1922 in 150 Ländern der Welt. Als eine der größten Spendenorganisationen in Österreich engagiert sich Missio für die Stärkung der wachsenden Weltkirche, vor allem in den armen Ländern. "Wir setzen das Credo des Papstes konkret um", bezog sich Missio auf dessen Auftrag an die Kirche, an die Ränder der Welt zu gehen und sich den Ärmsten, Hungernden, Notleidenden zuzuwenden.
Quelle: kathpress