
Katholische Frauenbewegung: Mit Müttersterblichkeit nicht abfinden
Die Katholische Frauenbewegung Österreichs (kfbö) engagiert sich seit vielen Jahren aktiv in der österreichischen Plattform "Mutternacht", um auf die weltweite Problematik der Müttersterblichkeit aufmerksam zu machen. Die Plattform gedenkt seit dem Jahr 2011 am Vorabend des Muttertags all jener Frauen, die aufgrund von Schwangerschaft oder Geburt sterben. Weltweit seien das über 700 Frauen, die jeden Tag wegen Komplikationen in Zusammenhang mit einer Schwangerschaft ihr Leben verlieren, so die kfbö in einer Aussendung am Donnerstag. Die allermeisten Todesfälle wären mit ausreichender medizinischer Versorgung vermeidbar.
Die diesjährige Veranstaltung findet am kommenden Samstag, 10. Mai, um 17.30 Uhr, im Wiener Top Kino (Rahlgasse 1, 1060 Wien), statt. Sie steht unter dem Motto "Leben schenken im Krieg". Im Zentrum steht das Schicksal schwangerer Frauen in bewaffneten Konflikten - ein Thema von bedrückender Aktualität und großer humanitärer Relevanz, wie es heißt.
Gezeigt wird der Dokumentarfilm "What's Next?" der ukrainischen Regisseurin Daria Driuchenko. Diese zeigt in drei verschiedenen Geschichten die Herausforderungen des Kriegsalltags. Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine vor über drei Jahren kämpft die Bevölkerung mit den humanitären und psychischen Auswirkungen. Insbesondere schwangere Frauen seien durch ihre besondere Schutzbedürftigkeit betroffen. Angst herrsche um das Leben des Kindes und auch um das eigene. Die Sorgen über die Sicherheit und Zukunft seien für werdende Eltern eine große psychische Belastung. - Im Anschluss an den Film findet eine Diskussion statt. (Infos: www.mutternacht.at)
Quelle: kathpress