
Katholischer Laienrat Österreichs setzt große Hoffnungen in Leo XIV.
Der Katholische Laienrat Österreichs (KLRÖ) setzt vielfältige Hoffnungen in Papst Leo XIV. Wenn der Name des Papstes für ein Programm steht, verbindet sich der neue Papst im Blick auf Leo XIII. mit einer der vielschichtigsten Persönlichen der jüngeren Kirchengeschichte, so KLRÖ-Präsident Wolfgang Mazal in einer Stellungnahme gegenüber Kathpress. Mazal spricht von klaren, neuen Akzenten in der katholischen Soziallehre, von einer Stärkung der Institution Kirche als weltumspannende Gemeinschaft von Gläubigen nach außen bei gleichzeitigen synodalen Denk- und Handlungsformen im Inneren, die er sich von Leo XIV. erwartet.
Zwar präge aus heutiger Sicht die systematische Fundierung der katholischen Soziallehre die Wahrnehmung von Leo XII., doch stehe dieser auch für eine sowohl weltweit aktiv-missionarische Wirkung als auch für ein römisch-zentralistische Strukturierung der kirchlichen Organisation. "Dass er die Kirche als Institution im Umgang mit den Mächtigen seiner Zeit stärkte, war für sein Pontifikat ebenfalls prägend", so Mazal.
Er erwarte sich daher von Leo XIV. einerseits klare Akzente der Aktualisierung von Aussagen zur katholischen Soziallehre, andererseits aber nicht nur Appelle zu sozialer Verantwortung und Frieden. Mazal: "Wenn der Name Programm ist, könnte das Profil der Kirche unter Leo XIV. weit darüber hinaus reichen." Er sehe in der Namenswahl des neuen Papstes auch einen Auftrag an alle Katholiken, das Profil der Kirche als weltumspannende Gemeinschaft von Gläubigen zu stärken. Eine selbstbewusst auftretende Institution könnte auch die Besonderheit sozialer Aktivitäten von Katholiken profilieren und die Wahrnehmung sozialer Verantwortung als Ausdruck des Glaubens sichtbar machen.
Die Stärke der Institution in der Außenwahrnehmung setze jedoch die Fortsetzung der synodalen Denk- und Handlungsformen im Inneren voraus, so Mazal weiter. Hier seien die ersten Äußerungen des Papstes ermutigend und bestätigten die Vermutung, dass Leo XIV. den von Papst Franziskus begonnenen Weg fortsetzen werde: "Dies ist wohl auch eine entscheidende Voraussetzung der Glaubwürdigkeit und Akzeptanz eines Papstes, der als Leo XIV. die Kirche in unserer Zeit führen wird", so der KLRÖ-Präsident abschließend.
Quelle: kathpress