
KAÖ: Neuer Papst steht für Friede, soziale Gerechtigkeit und Dialog
Zuversichtlich im Blick auf eine Fortsetzung des kirchenpolitischen Reformkurses von Papst Franziskus durch den neuen Papst Leo XIV. zeigte sich die Katholische Aktion Österreich (KAÖ). "Ich denke, dass wir als Kirche hier gut miteinander weitergehen können, auch im Sinne von Papst Franziskus", wird KAÖ-Präsident Ferdinand Kaineder in einer Aussendung am Freitag zitiert.
Man verbinde drei zentrale Begriffe mit dem neuen Papst, so Kaineder weiter: "Das eine ist Friede. Mit Papst Leo XIV. hat die Welt einen unbewaffneten, gewaltfreien Frieden vor Augen". Dann den Dialog: "Leo XIV. will die synodale Kirche im Sinne der Weltsynode weiterbauen und wird sie hoffentlich bald in eine neue Kirchenverfassung gießen." Und schließlich würde man "Liebe und Barmherzigkeit" beim neuen Papst spüren.
KAÖ-Vizepräsidentin Katharina Renner zeigte sich darüber hinaus überzeugt, dass Leo XIV. ein "sozialer Papst" sein werde. "Er setzt sich gegen soziale Ungerechtigkeit und für Gleichstellung ein und er wird eine neue, auf Dialog setzende Kultur in der Kirche pflegen". Gegenüber dem ORF hatte Renner in einer ersten Reaktion am Wahlabend außerdem unterstrichen, dass sie auf konkrete kirchenrechtliche Akzente hoffe: "Franziskus hat viele Dinge angestoßen und einen Kulturwandel gebracht". Was aber fehle sei, "dass man das ganze in Recht gießt". Renners Blick galt dabei jenen, die für den weiteren Synodalen Prozess verantwortlich sind - "damit diese das Kirchenrecht im Rücken haben".
Quelle: kathpress