"Hotspot katholischer Intellektualität"
Eine positive Bilanz der am Sonntag geendeten "Salzburger Hochschulwochen" hat Prof. Martin Dürnberger gezogen. Für Dürnberger waren es die ersten Hochschulwochen, die er als Obmann verantworten durfte. Er hatte das Amt im Vorjahr vom langjährigen Obmann Gregor-Maria Hoff übernommen. Die Hochschulwochen hätten durch ihre internationale und interdisziplinäre Ausrichtung auch heuer wieder rund 800 Studierende und Interessierte zu Vorträgen, Diskussionsrunden und Workshops angelockt. Sein persönliches Ziel sei es, so Dürnberger im Interview mit der Nachrichtenagentur "Kathpress", die Hochschulwochen zu einem internationalen "Hotspot katholischer Intellektualität" weiterzuentwickeln.
Erstaunt sei er von der hohen Besuchertreue - so gebe es Teilnehmer, die bereits seit fast 50 Jahren regelmäßig zu dieser ältesten Sommeruniversität im deutschsprachigen Raum kommen würden. Auch aus Deutschland gebe es zahlreiche Studierende, die bereits zum wiederholten Male nach Salzburg gekommen seien. "Offenbar bieten wir mit unserem Themenmix und der Interdisziplinarität ein besonderes, einmaliges Angebot", sagte der Obmann.
Zu den Neuerungen in diesem Jahr zählte neben einem erstmals durchgeführten Gartenfest beim Salzburger Erzbischof Franz Lackner mit einem vorausgegangenen Gespräch mit den Schauspielern und "Jedermann"-Darstellern Peter Lohmeyer und Christoph Franken die Integration der Hochschulwochen in die Universität Salzburg. "Wir sind nun eine Veranstaltungsreihe der Theologischen Fakultät und können durch die Integration in die Universität Salzburg auch universitären Strukturen nutzen", erläutert Dürnberger die Vorteile dieser Neuerung. Für Studierende bedeute dies etwa, dass die Teilnahme an den Hochschulwochen die Möglichkeit biete, 3 ECTS-Punkte zu erwerben.
Einen besonderen Dank richtete Dürnberger in diesem Zusammenhang an den Rektor der Universität Salzburg, Heinrich Schmidinger, der sich für die Integration stark gemacht hat und die Hochschulwochen seit Jahren als Gast und Förderer gleichermaßen unterstütze.
Modernisiert habe man heuer außerdem "look und feel" der Hochschulwochen: so gebe es nicht nur ein neues Logo, man habe auch die Website überarbeitet (www.salzburger-hochschulwochen.at) und das Social-Media-Engagement mit einer eigenen Facebook-Seite (www.facebook.com/SalzburgerHochschulwochen) und einem eigenen Twitter-Account (@sbg_hw) ausgebaut.
Künftig gehe es darum, "zum einen die DNA der Hochschulwochen zu erhalten", zugleich aber auch ihre Reichweite zu erhöhen, etwa durch die Suche nach neuen Partnerschaften, so Dürnberger weiter. Ziel sei es, zu einem "internationalen Hotspot katholischer Intellektualität zu werden" - mit einer "reflektierten, diskursiven Katholizität" im Kern.
Quelle: kathpress