Diözese Eisenstadt: Jahrbuch zum Schwerpunkt "junge Kirche"
Ein "Lese-Zeichen für eine kreative, authentische und junge Kirche" soll das von der Diözese Eisenstadt soeben herausgegebene "Burgenländische Jahrbuch 2019" sein. Passend zu der derzeit im Vatikan stattfindenden Jugendsynode ist die "Kirche als lebendige, junge Gemeinschaft" eines der zentralen Themen des Jahrbuchs. "Nur, indem sie ihre Kreativität und Authentizität, ihre Begeisterungs- und Innovationskraft bewahrt", könne es der Kirche gelingen, so eine junge, offene Gemeinschaft zu sein, hält Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics im Jahrbuch programmatisch fest. Die Leser werden darin eingeladen, sich auf einen Rundgang zu den Highlights des heurigen Jahres und zu den kommenden "Hotspots" im kirchlichen Leben der Diözese Eisenstadt zu begeben, teilte die Diözese am Montag mit.
Das soeben erschienene, 139 Seiten starke, mit zahlreichen Bildern illustrierte und mit Beiträgen in vier Sprachen ausgestattete Jahrbuch 2019 kann zum Preis von 9,90 Euro in allen katholischen Pfarren des Burgenlandes sowie beim St. Martinsverlag erworben werden. Den Querschnitt durch das Leben der Diözese Eisenstadt gestalte der Chefredakteur der Kirchenzeitung "martinus", Franz Josef Rupprecht, für das optisch ansprechende Bild zeichnet auch der burgenländische Künstler Heinz Ebner verantwortlich. "Wir wollen mit unserer kirchlichen Arbeit und im kirchlichen Leben die Menschen für Gott begeistern", betonte Bischof Zsifkovics.
Wir wollen aus der Kraft des Glaubens die Welt mitgestalten und unseren Beitrag - auch mit kleinen Schritten - leisten!
Zeichen einer jungen und gesprächsbereiten Kirche sei auch die Ökumene, die sich in der Diözese Eisenstadt vor allem im "freundschaftlichen Dialog mit unseren orthodoxen Brüdern und Schwestern" konkretisiere. Das Jahrbuch rekapituliert den im Februar 2018 begangenen Festakt "50 Jahre Orthodoxengesetz in Österreich", in dessen Vorfeld Papst Franziskus an Bischof Zsifkovics eine persönliche Spende in der Höhe von 100.000 Euro für das erste Orthodoxe Kloster in Österreich überreichte. Der Papst machte damit den Eisenstädter Diözesanbischof gleichsam zum "Treuhänder" seiner direkten Beteiligung an diesem im Seewinkel geplanten "ökumenischen Jahrhundertprojekt", so die Diözese.
Ausdruck der Verbundenheit gerade mit der Orthodoxie sind auch die zahlreichen Ikonen und deren kunstgeschichtliche und spirituelle Bedeutung, die im Jahrbuch aufscheinen.
Abbild und Mitgestalter kultureller Vielfalt
In guter Tradition enthält das Diözesan-Jahrbuch Beiträge in allen vier Landessprachen des Burgenlandes: Neben deutschsprachigen Texten kommen die Volksgruppen der Kroaten, Ungarn und Roma zu Wort. Die Vielfalt der Diözese Eisenstadt sei ein kultureller, sprachlicher und spiritueller Schatz, die Kirche sei "Abbild und selbst Mitgestalter dieses Kulturreichtums".
Als weitere Themen, die im Burgenländischen Jahrbuch 2019 aufgegriffen werden, nannte die Diözese das 30-Jahr-Jubiläum des Besuchs von Papst Johannes Paul II. in Trausdorf, und die Seligsprechung der auch im Burgenland wirkenden Alphonsa Maria (Elisabeth) Eppinger im vergangenen September. Der Band enthält weiters eine rück- und vorschauende Chronik, Personalia-Beiträge und das beliebte Jahrbuch-Rätsel: Wer mitmacht, darf auf attraktive Preise in Form von Warengutscheinen des St. Martinsverlags in Eisenstadt hoffen.
Quelle: kathpress