
"Bischof-Stecher-Gedächtnisverein": Große Spenden trotz Pandemie
Erfreut über ein erfolgreiches Jahr 2021 zeigte sich der Obmann des "Bischof-Stecher-Gedächtnisvereins", Peter Jungmann, in einer Aussendung (Montag). Trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie brachten die Gedenk- und Benefizveranstaltungen zum 100. Geburtstag des früheren Innsbrucker Bischofs Reinhold Stecher (1921-2013) demnach viele neue Mitglieder und große Spenden. Jungmann: "An Bischof Stecher erinnern heißt, Verantwortung übernehmen, gegen den sozialen Kältetod anzugehen und der Verpflichtung zur Solidarität mit Menschen in Not nachzukommen. Das haben wir versucht." Drei Veranstaltungen stehen noch bevor und eine Benefizaktion läuft bis Ende März.
Der Uni-Chor, geleitet von Georg Weiß, lädt am 22. Jänner in Innsbruck zum Gedächtniskonzert "Mit Leben anstecken" im Haus der Musik (19.30 Uhr). Der Gedenkgottesdienst zum neunten Todestag von Bischof Stecher findet am 29. Jänner im Dom St. Jakob statt (9.30 Uhr). Am 30. März werden voraussichtlich zum letzten Mal Bilder von Bischof Stecher über die Auktion "Wasser zum Leben" versteigert.
Auch die Aktion "Bischof-Stecher-Talenteförderung" läuft noch bis Ende März, der Spendenwürfel sei aber bereits mit mehr als 25.000 Euro gut gefüllt, so der Verein. Das Geld soll benachteiligten, behinderten und kranken Kindern in Tirol zugutekommen. Jungmann freute sich über die unerwartet große Spende von 11.000 Euro von Landjugend und Jungbauern des Bezirkes Innsbruck Stadt/Land für dieses Projekt: "Ein beeindruckendes Zeichen der Hilfsbereitschaft und Solidarität von jungen Menschen für junge Menschen. Wirklich vorbildlich."
Trotz der Pandemie seien etliche Veranstaltungen möglich gewesen. Das Schlossmuseum Landeck etwa zeigte Bilder und Aquarelle, die Post widmete Bischof Stecher eine Sondermarke, die Tyrolia präsentierte das Lesebuch "Herz ist Trumpf", das noch vor Weihnachten nachgedruckt werden musste. Der ORF-Tirol erinnerte mit einem "Österreich-Bild" an den Bischof, der Spuren im Land hinterlassen habe und auch fast neun Jahre nach seinem Tod noch immer unvergessen sei. Der Alpenverein mit Präsident Andreas Ermacora organisierte die Benefizaktion "Bergworte". Dafür wurden Zitate von Reinhold Stecher in Eisentafeln geschnitten. Die Aktion spielte Spenden von 26.100 Euro für Brunnenbau- und Bewässerungsprojekte der Caritas in Mali ein.
Bischof Stechers runder Geburtstag habe viele Freundinnen, Freunde und Wegbegleitende auf den Plan gerufen. In den vergangenen Wochen sind an die 50 neue Mitglieder dem Gedächtnisverein beigetreten, darunter Alt-Landeshauptmann Wendelin Weingartner. Der 2014 gegründete, überkonfessionelle, unabhängige Verein zählt nun mehr als 600 Mitglieder. "Bischof Stecher bewegt immer noch, die Menschen und die Herzen", meinte Jungmann, der mit dem Vereinsvorstand das "Erbe" von Bischof Stecher weiter tragen, Gedächtnisarbeit leisten und seine sozialen Anliegen weiter unterstützen will. (Infos: www.bischof-stecher-verein.at, Spendenkonto: Hypo Tirol Landesbank - AT62 5700 0300 5336 1754).
Quelle: kathpress