
Innsbruck: Über 750.000 Euro für Menschen im Globalen Süden
Das Hilfswerk "Bruder und Schwester in Not" hat im Jahr 2022 757.928 Euro für Menschen im Globalen Süden gesammelt. Das teilte die Stiftung der Diözese Innsbruck am Dienstag in einer Aussendung mit. Bei der Adventsammlung 2022 wurde etwa für die Ernährungssicherung für Familien in El Salvador gesammelt. "Eine gerechtere Welt wächst durch jede Geste von Mitgefühl und jedes noch so kleine Engagement", zeigte sich der Innsbrucker Bischof Hermann Glettler überzeugt.
Magdalena Wiesmüller, Geschäftsführerin von "Bruder und Schwester in Not", hob hervor, dass "die Menschen in Tirol in der Adventsammlung wieder einmal ihre Solidarität und Spendenbereitschaft bewiesen haben - auch in krisenhaften Zeiten". Jeder Beitrag ermögliche konkrete Verbesserungen für Familien, die in El Salvador und anderen Ländern Tag für Tag vor schwierigsten Herausforderungen stünden, so Wiesmüller.
Im Hauptprojekt der Sammlung 2022 wurden Menschen in den ländlichen Gemeinden von Ciudad Arce, nahe der Hauptstadt San Salvador, dabei unterstützt, mit nachhaltigen Anbaumethoden Hausgärten anzulegen. Die prekäre Versorgungssituation in dem kleinen lateinamerikanischen Land gehöre zu den "vergessenen Nöten der Erde", so die Hilfsorganisation. Ungleiche Landverteilung und auf Export fokussierte Landwirtschaft verschärfe die Situation von Lebensmittelknappheit und hohen Preise.
"Bruder und Schwester in Not" arbeitet seit 1961 mit Partnerorganisationen des Globalen Südens zusammen. In Tirol kennt man die Organisation vielfach durch die "Spendensackerln", die in Pfarren aufliegen und durch den jährlichen Adventkalender. Die Ziele der Zusammenarbeit in den Schwerpunktländern sind verbesserte Lebenschancen für benachteiligte Menschen sowie Friede, Gerechtigkeit und ein nachhaltiger Umgang mit der Umwelt. (Infos: http://www.bsin.at)
Quelle: kathpress