
"Männertag": Auf Gesundheit und Geschlechtergerechtigkeit achten
Die Katholische Männerbewegung Österreich (KMBÖ) unterstützt die Anliegen des Internationalen Männertages (19. November). Dabei geht es darum, das Augenmerk auf Männergesundheit zu legen, das Verhältnis der Geschlechter zu verbessern, die Gleichberechtigung der Geschlechter zu fördern und männliche Vorbilder für diese Ziele hervorzuheben. Heuer steht der Tag unter dem Motto "Helping men and boys". KMBÖ-Obmann Ernest Theußl rief am Freitag in einer Aussendung dazu auf, "Körper, Seele und Geist ernst zu nehmen". Denn Männer würden traditionell dazu neigen, ihre Sorgen und Ängste und Anzeichen körperlicher Probleme kleinzureden oder zu negieren.
Ein trauriges Indiz dafür sei auch, dass in Österreich mehr als drei Viertel der Suizide - 2021 waren es laut Statistik 1.099 - von Männern begangen werden, wies der KMBÖ-Obmann hin. Die Katholische Männerbewegung nehme den Internationalen Männertag zum Anlass, an alle Männer zu appellieren, ihre Befindlichkeit ganzheitlich wahrzunehmen und bei Problemen rechtzeitig Hilfe zu suchen. "Es ist keine Schande, Hilfe zu benötigen. Notwendige Hilfe nicht zu bekommen, das ist eine Schande", so Theußl.
Stabilisierend wirke auch der christliche Glaube. "Der Glaube gibt uns Kraft, die Krisen unserer Zeit zu ertragen und mit unserem Einsatz zu ihrer Überwindung beizutragen", betont der KMBÖ-Vorsitzende weiter: "Die derzeitige weltweite Mehrfachkrise führt dazu, dass viele sich machtlos und wie gelähmt fühlen, laut Umfragen sind es bis zu einem Drittel".
Resignation oder gar Schockstarre lassen sich laut Theußl nur überwinden, "wenn wir ins konkrete Handeln kommen, wenn wir das Notwendige und uns Mögliche tun, und sei es auch ein kleiner Beitrag; und wir tun das am besten nicht allein, sondern gemeinsam, Männer und Frauen, Jung und Alt. Die Kirche, die Pfarren, die Gliederungen der Katholischen Aktion bieten dazu gute Gelegenheiten", unterstrich der KMBÖ-Obmann: "Wir sind aufgefordert, in Aufrichtigkeit und Realitätssinn die Zukunft in die Hand zu nehmen und wir wissen uns getragen von der Zusage eines liebenden Gottes, er werde uns dabei nicht im Stich lassen."
Quelle: kathpress