
Graz: Sanierung von Zentralfriedhof und Kalvarienbergkirche beendet
Nach zwölf Jahren Bauzeit und Gesamtkosten von vier Millionen Euro wurde am Mittwoch die Generalsanierung des Grazer Zentralfriedhofs feierlich abgeschlossen. Die Bauwerke, darunter das Portal, die Kirche sowie die Aufbahrungshalle, wurden seit 2011 in mehreren Etappen renoviert, hieß es in einer Aussendung der Diözese Graz-Seckau. Ebenfalls abgeschlossen wurde in Graz die über 40 Jahre dauernde Renovierung des Grazer Kalvarienbergs und deren Heilige Stiege mit 28 Stufen. Der im 17. Jahrhundert errichtete Grazer Kalvarienberg ist die älteste Kalvarienberganlage in Österreich.
Der Grazer Zentralfriedhof gilt als größte Begräbnisstätte der Landeshauptstadt und zählt 25 Hektar sowie rund 30.000 Gräber. Es ist die erste vollständige Sanierung aller Bauwerke seit der Gründung des Friedhofs; die erste Bestattung fand dort am 1. Februar 1896 statt. Der Zentralfriedhof befindet sich im Eigentum der Grazer Stadtpfarre "Zum heiligen Blut". Zum Projekt gehörte auch die denkmalpflegerische Restauration von Fassaden und Dächern sowie eine architektonische Neugestaltung vieler Räume.
Die 44 Jahre währende Renovierung des Grazer Kalvarienbergs wurde am Sonntag, dem Patroziniumssonntag der Pfarre Graz-Kalvarienberg, mit einer Messfeier unter der Leitung von Bischof Wilhelm Krautwaschl abgeschlossen. Vor allem die Berganlage mit ihren Wegen, Stiegen und neun Kapellenanlagen sei vor der Renovierung in einem ruinösen Zustand gewesen, so das steirische "Sonntagsblatt" (aktuelle Ausgabe).
Der im 17. Jahrhundert errichtete Grazer Kalvarienberg ist die älteste Kalvarienberganlage in Österreich. Zu seiner Entstehungszeit war er die erste Nachbildung des Jerusalemer Kreuzigungshügels Golgota. Seit Beginn seines Bestehens ist der Grazer Kalvarienberg Ziel von Wallfahrten und Prozessionen.
Quelle: kathpress