
Stift Klosterneuburg feiert Leopoldifest
Im Gedenken an den Todestag von Markgraf Leopolds III. (um 1075-1136) feiern Stift wie Stadt Klosterneuburg das traditionelle "Leopoldifest", die Feierlichkeiten zu Ehren des Niederösterreichischen und Wiener Landespatrons. Neben den kirchlichen Festen rund um den "Leopolditag" am 15. November werden von 15. bis 19. November rund 30 Vergnügungsbetriebe sowie 80 Marktstände die obere Stadt in einen Leopoldimarkt für tausende Besucherinnen und Besucher verwandeln, heißt es in einer Aussendung des Landes Niederösterreich. Auch das traditionelle "Fasslrutschen" im Binderstadl des Stiftes wird heuer wieder stattfinden.
Der Höhepunkt aus kirchlicher Seite ist dasPontifikalamt in der Stiftskirche mit anschließendem Leopoldisegen am Stiftsplatz am 15. November um 10 Uhr. Am 18. November schließt die Ministrantenwallfahrt die kirchlichen Feierlichkeiten ab. Die Schädelreliquie des Heiligen Leopold, eingenäht in einer Replika des Erzherzogshutes, ist von 13. bis 19. November täglich von 10 bis 18 Uhr, vor dem Verduner Altar zu sehen.
Bei dem über die Grenzen Klosterneuburgs hinaus bekannten "Fasslrutschen" über das "1.000-Eimer-Fass" im Binderstadl des Stifts können Erwachsene und Kinder gegen eine Spende ihr Glück versuchen. Das fünf Meter lange und vier Meter hohe Riesenfass wurde im Jahre 1704 angefertigt und hat eine Füllmenge von 56.000 Litern. Der Reinerlös kommt der Aktion "Ein Zuhause für Straßenkinder" der Concordia Sozialprojekte des Stifts Klosterneuburg zugute.
Bereits stattgefunden hat die traditionelle Männerwallfahrt der Katholischen Männerbewegung (KMB). Unter dem Motto "Habt Mut" pilgerten rund 700 Männer zum Grab des hl. Leopold. Die Predigt hielt der Wiener Dompfarrer von St. Stephan, Toni Faber. Die Pilger wurden u.a. von Propst Anton Höslinger im Stift Klosterneuburg empfangen.
Der 1485 heiliggesprochene Babenberger Markgraf Leopold III. (um 1075-1136) gründete das Stift Klosterneuburg im Jahr 1114. Der Sage nach liegt der Stiftung die "Schleierlegende" zugrunde, das Ordenshaus entstand demnach am Ort der Wiederauffindung des verlorenen Schleiers seiner Frau Agnes. Der Sterbetag des Babenbergers, der 15. November 1136, wurde später zum Landesfeiertag.
(Infos: www.stift-klosterneuburg.at)
Quelle: kathpress