Lackner: Christen müssen Wegbereiter des Friedens sein
Die Mission der Christinnen und Christen in dieser Welt sei es, "Wegbereiter des Friedens für andere zu sein". Daran erinnerte Erzbischof Franz Lackner während der Weihnachtsfeierlichkeiten im Salzburger Dom, wie die Erzdiözese Salzburg in einer Aussendung mitteilte. Nach einer Pontifikalvesper am Nachmittag des 24. Dezember zelebrierte der Erzbischof die nächtliche Christmette sowie das Hochamt am Christtag.
Die Heilsgeschichte hänge an den Angelpunkten der Auferstehung Jesu wie auch der Menschwerdung Gottes. Weihnachten sei ein "Angebot Gottes, ein Friedensangebot." Der zur Geburt Jesu in Bethlehem verkündete Friede habe allerdings eine Bedingung, denn "davon singen die Engel zuerst: 'Ehre sei Gott in der Höhe!' Wir schulden Gott die Ehre und er schenkt Frieden, wie die Welt ihn nicht geben kann", so der Erzbischof während der Christmette.
Weihnachtsgeheimnis ist unfassbar
"Weihnachten ist mehr!", rief Lackner den Gläubigen zu. Es sei als Mysterium der Menschwerdung nicht zu fassen, weswegen sich die Kirche unter Aufbietung aller liturgischer Möglichkeiten dem Geheimnis annähere. Davon zeuge auch der Heilige Franziskus von Assisi, der vor 800 Jahren zum ersten Mal ein Krippenspiel gestaltet habe, um das weihnachtliche Geheimnis möglichst anschaulich zu gestalten. Doch auch Franziskus habe schließlich in Levitengewändern in feierlichem Hochamt das Evangelium über dieser Krippenszenerie verkündet, führte Erzbischof Lackner beim Festgottesdienst am Christtag aus.
Johannes der Täufer als Vorbild
Abschließend konzentrierte sich der Erzbischof in seiner Predigt auf Johannes den Täufer. "Johannes weiß, was und wer er ist - noch wichtiger aber, was und wer er nicht ist", so Lackner, der den Täufer auch zum Patron seines Bischofamts gewählt hat. Johannes markiere "den Ort, wo wir zu stehen haben." Gläubige sollten nicht selbst das Licht sein wollen - "Johannes der Täufer zeigt uns durch sein Vorbild, was es heißt, Zeuge zu sein", damit "er, der allzu oft unerkannt in unserer Mitte ist, wachsen kann." Wie Johannes sollten die Christinnen und Christen Wegbereiter sein und wie er keine Mühen scheuen, "sich für das Reich Gottes in Gerechtigkeit und Liebe" bis zum äußersten einzusetzen.
Quelle: Kathpress