
Neue "kreuz und quer"-Doku "Der Papst und seine Diplomatie"
Die ORF-Religions-Sendereihe "kreuz und quer" widmet sich in einer neuen Dokumentation der Diplomatie von Papst Franziskus. Unter dem Titel "Der Papst und seine Diplomatie" analysiert Regisseur Peter Beringer am Dienstag, (14. März, 22.35 Uhr, ORF 2) die Schwerpunkte der Außenpolitik von Papst Franziskus - speziell im Ukraine-Krieg - und blickt zurück, warum frühere Päpste mit ihrer Friedensdiplomatie scheiterten oder Erfolg hatten, wie es in einer Ankündigung des ORF heißt.
Der Papst habe in jüngerer Zeit mit Aussagen zum Ukraine-Krieg auch irritiert, etwa in Hinblick auf die Rolle des Westens und der NATO. Die Dokumentation zeige die historischen Hintergründe dieser unklaren Linie: Warum der Vatikan versuchte, in Kriegen stets strikt neutral zu agieren, und wie Papst Franziskus bis zum Ukraine-Krieg versucht hatte, Brücken zur politischen und kirchlichen Führung Russlands zu schlagen.
Neben anderen Schauplätzen des Weltgeschehens beleuchtet die Doku auch die China-Politik des Vatikans. Ein Dokument, unterzeichnet vom Heiligen Stuhl und der Volksrepublik, gestattet der politischen Führung Pekings die Ernennung römisch-katholischer Bischöfe in China; diese Ernennungen bedürfen dann offenbar noch der Zustimmung des Papstes. Für die katholische Untergrundkirche, die sich gegen die Unterdrückung durch die Staatsführung stemmt, sei dies ein Verrat durch den Vatikan. Mit der chinesischen Regierung könne man nicht verhandeln, weil Peking nur ein Ziel habe: die katholische Kirche in China irrelevant zu machen.
Die Produktion liefere "eine spannende Analyse, um das - nicht immer stringente - Agieren des Papstes im Bemühen um Frieden an den Krisenschauplätzen der Welt besser zu verstehen", so der ORF.
Quelle: kathpress