"Damma Wos": Katholische Jugend OÖ feiert Jugendsonntag
Am Sonntag feiert die katholische Kirche den Jugendsonntag. In der Diözese Linz hat die Katholische Jugend Oberösterreich (KJ OÖ) dafür das Motto "Damma Wos - Tue Gutes aus einem guten Grund" für den Gottesdienst ausgewählt. Das Thema solle dazu ermutigen, den Glauben an eine bessere Welt in die Tat umsetzt, teilte die KJ am Montag in einer Aussendung mit. "Das Evangelium ermutigt dazu, sich für Hungernde, Durstige, Fremde, Kranke und Gefangene einzusetzen - für eine Welt, in der Gerechtigkeit und Solidarität im Mittelpunkt stehen", so die katholische Jugendorganisation.
Die Frage, wo und wie man sich persönlich für das Gute einsetzt, sei ein zentraler Gedanke des Jugendsonntags. "Wir wollen alle Mitfeiernden einladen, darüber nachzudenken, warum man sich für eine gerechtere Welt engagiert und den Worten auch Taten folgen lassen", erklärt Regina Leirich, Referentin für Jugendliturgie. In Oberösterreich sei der Jugendsonntag seit Jahren etabliert. Jedes Jahr gestalten Ehrenamtliche aus der Diözese Linz ein Materialpaket mit Liturgievorschlägen, Gruppenstundenbausteinen und Hintergrundtexten. Dieses Paket werde allen Pfarrgruppen zur Verfügung gestellt.
"Der Jugendsonntag ist der Tag für Jugendliche im Kirchenjahr", betonte Robin Tachella, Beauftragter für Jugendpastoral Pfarre Mühlviertel Mitte. "Unsere Jugendlichen haben den Jugendsonntag als Chance gesehen, einen Gottesdienst nach ihren Vorstellungen zu gestalten. Dieser darf dann auch mal etwas ausgefallener sein", so Tachella.
"Bei uns ist der Jugendsonntag schon seit einigen Jahren auch der Firmstart und wir wollen den Firmlingen zeigen, dass Gottesdienste bei uns lebendig und abwechslungsreich sein können", sagte Sarah Neunhäuserer, Beauftragte für Jugendpastoral im Dekanat Peuerbach. "Die Anregungen des Jugendsonntagspakets sind für uns immer sehr hilfreich und helfen uns einen coolen Gottesdienst zu gestalten."
Die Geschichte des Jugendsonntags
Der Christkönigssonntag (26. November) wurde 1925 eingeführt. Für Papst Pius XI. war dies ein starkes Zeichen, dass nicht weltliche Herrscher und Monarchen die wahren Führer sind, sondern Jesus als Maßstab des Handelns herangezogen werden soll. Sein Zugehen auf die Armen und Kranken, seine Bereitschaft zu vergeben, sein Eintreten für Friede und Gerechtigkeit sind Vorbild und Idealbild des Königs. In der Zeit des Nationalsozialismus entdeckte die Katholische Jugend den Christkönigssonntag als ihre Form des Protests gegen den Herrscher des Nationalsozialismus. Ihre Botschaft war klar: Unser König ist Christus und nicht ein verbrecherisches Regime.
Quelle: kathpress