Papst hält an Vatikanbank fest
Papst Franziskus hält an der Vatikanbank IOR fest. Das Geldinstitut werde seine Arbeit "mit Umsicht fortsetzen und der katholischen Kirche weltweit spezialisierte Finanzdienstleistungen anbieten", teilte der Vatikan am Montag mit. Die "wertvollen Serviceleistungen" des IOR unterstützten den Papst in seiner Mission als universaler Hirte sowie den Einrichtungen und Personen, die mit ihm zusammenarbeiteten.
Der Papst habe einen Vorschlag zur Zukunft des Geldinstituts gebilligt, der die "Wichtigkeit des Auftrags des IOR für das Wohl der Kirche nochmals bestätigt", heißt es in der Mitteilung weiter. Damit sind Spekulationen über eine mögliche Auflösung des offiziell "Institut für die religiösen Werke" genannten päpstlichen Geldinstituts hinfällig. Genährt worden waren sie unter anderem durch Aussagen des Papstes wie etwa jene, dass der Apostel Petrus kein Konto gehabt habe.
Zugleich bekräftigte der Vatikan, dass die Vatikanbank ihre Anstrengungen zur Anpassung an internationale Transparenzstandards fortsetzen werde. Das IOR werde weiterhin von der vatikanischen Finanzaufsichtsbehörde AIF kontrolliert.
Der Vorsitzende des IOR-Verwaltungsrats, Ernst von Freyberg, werde gemeinsam mit dem Management des Geldinstituts einen Plan fertigstellen, wie das IOR künftig seine Aufgabe innerhalb der neuen Finanzstrukturen des Vatikan wahrnehmen könne. Diese würden dann dem Papst sowie dem vatikanischen Wirtschaftsrat vorgelegt.