"72 Stunden ohne Kompromiss": Anmeldung ab sofort möglich
Mit dem Beginn der Anmeldefrist startet am Samstag der Countdown für Österreichs größte Jugendsozialaktion: Bei der achten Auflage der "72 Stunden ohne Kompromiss" werden sich von 19. bis 22. Oktober 2016 tausende Jugendliche aus ganz Österreich in verschiedensten Drei-Tages-Projekten für soziale Belange einsetzen und zeitgleich gemeinnützige Aufgaben lösen. Die von der Katholischen Jugend in Zusammenarbeit mit "youngCaritas" und "Hitradio Ö3" organisierte erfolgreiche Jugendinitiative steht heuer unter dem Aktionsmotto "Schalt dich ein!".
Ab 21. Mai können sich Einzelpersonen im Alter von 14 bis 25 Jahren, aber auch ganze Jugendgruppen, Schulklassen, Lehrlinge und Jugendleiter auf der Projektwebseite www.72h.at für die Aktion anmelden. Auch die Einreichung von Projekten, die die Jugendlichen im Rahmen von "72 Stunden ohne Kompromiss" umsetzen sollen, ist über die Website möglich. Dem Ideenreichtum ist dabei kaum Grenzen gesetzt: In der Vergangenheit reichte die Vielfalt der Projekte von der Renovierung einer Notschlafstelle für Obdachlose und eines Jugendzentrums für Flüchtlinge bis hin zur Beseitigung alltäglicher Barrieren für Rollstuhlfahrer in Gemeinden. Auch die Organisation von Benefizkonzerten für Bedürftige oder eine Apfelernte für eine Familie in Not fanden sich in den vergangenen Jahren unter den tausenden im Rahmen der "72 Stunden ohne Kompromiss" umgesetzten regionalen Einzelprojekte.
Ziel der Aktion sei, jungen Menschen die Chance zu geben, sich auf sinnvolle Art und Weise für eine bessere Gesellschaft einzusetzen und dort, wo Hilfe nötig ist, teilten die Verantwortlichen am Freitag in einer Presseaussendung mit. "Das Besondere an '72 Stunden ohne Kompromiss' ist, dass Jugendliche die Möglichkeit haben, gemeinsam mit uns neue Erfahrungsräume zu erschließen und in für sie ungewöhnliche Lebenswelten einzutauchen", schilderte die ehrenamtliche Vorsitzende der Katholischen Jugend Österreich, Sophie Matkovits. "Die Jugendlichen erleben durch die Bewältigung der gestellten Aufgaben ganz konkret, dass ihr Handeln etwas bewirkt, dass jede und jeder die Welt ein klein wenig verbessern kann", so Matkovits. Gleichzeitig zeige die Sozialaktion, was in Jugendlichen steckt und stelle die jungen Menschen und ihr soziales Engagement in den Mittelpunkt.
Projektschwerpunkt "Vielfalt leben"
Im Fokus der Sozialaktion steht heuer speziell die Vielfalt des Lebens. Insbesondere kulturelle Vielfalt sei aktuell mehr denn je ein wichtiges Thema, so KJ-Vorsitzende Matkovits. "Vielfalt leben bedeutet für mich Begegnung - auf Augenhöhe, mutig und respektvoll", ergänzte Caritas-Präsident Michael Landau zum Start der heißen Phase der Sozialaktion: "Ich wünsche allen Jugendlichen, dass sie auch 2016 in den 72 Stunden mit Freude ans Werk gehen, sich offen auf Menschen in Not einlassen und damit noch mehr Verständnis für die jeweiligen Lebenssituationen aufbauen."
Die Idee zu den "72 Stunden ohne Kompromiss" stammt aus Deutschland. 2002 fand die Sozialaktion zum ersten Mal österreichweit statt und wird seither alle zwei Jahre organisiert. 2014 hatten sich rund 5.000 Jugendliche in mehr als 400 Projekten sozial engagiert und dabei über 200.000 Arbeitsstunden geleistet.
Quelle: Kathpress